Beilngries
Lehrgang für Lebensretter

Angehende Rettungssanitäter werden in Beilngries über wichtige Themen ihrer künftigen Arbeit unterrichtet

23.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:04 Uhr

Freizeitopfer für den Nächsten: Die Freude über den bestandenen Fachlehrgang, organisiert von Frank Wild (links), steht den angehenden Rettungssanitätern ins Gesicht geschrieben. - Foto: Nester

Beilngries (nes) Einen Fachlehrgang für angehende Rettungssanitäter hat der Bezirksverband Oberbayern des Bayerischen Roten Kreuzes im BRK-Zentrum Beilngries in den vergangenen acht Wochen ausgerichtet.

Das BRK-Haus am Wiesenweg in Beilngries entwickelt sich wegen der zentralen Lage in Bayern und wegen der geeigneten Räumlichkeiten zum Ausbildungszentrum für Rot-Kreuz-Kreisverbände aus der näheren und weiteren Umgebung. 160 Stunden theoretische und praktische Ausbildung mussten 20 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter der Rettungsdienste aus den Kreisverbänden (KV) Eichstätt, Ingolstadt, Neuburg-Schrobenhausen, Kitzingen, Bamberg, Südfranken und der Audi AG absolvieren. Aus der Region nahmen teil: Thomas Kundinger (Bereitschaft Böhmfeld), Tobias Alberter und Thomas Neumann (Bereitschaft Eichstätt), Jola Carter (Wasserwacht Eichstätt), Julia Rasch und Birgitta Zimdahl (Bereitschaft Ingolstadt), Andre Wegele (Audi AG), Alexander Gabler, Julia Nimisch und Mario Karl (Bereitschaft Kösching), Ralf Gomez und Norbert Moser (KV Neuburg-Schrobenhausen), Jonas Meier (Helfer vor Ort-HvO Oberdolling), Michael Seitz (HvO Buxheim) und Christoph und Doris Semmler (Bereitschaft und HvO Altmannstein).

Die Thematik umfasste allgemeine Notfallmedizin, Kindernotfälle sowie Reanimation. Genauso ging man auf Desinfektion und Hygiene, Herzinfarkt und Schlaganfall sowie auf die Versorgung von Trauma-Patienten ein. Die Themen Geriatrie, Krankentransporte und Medikamentenkunde wurden ebenfalls behandelt. Weitere Punkte der Theorie waren Notfälle in der Schwangerschaft und das Management beim Massenanfall an Verletzten oder Erkrankten.

Das erworbene Wissen mussten die Rotkreuzler in einer Abschlussprüfung nachweisen. Lehrgangsleiter Frank Wild, Notfallsanitäter und Dozent Rettungsdienst im Kreisverband Eichstätt, zeigte sich mit den Leistungen sehr zufrieden. Die Teilnehmer haben nun die Möglichkeit, durch eine Ausbildung an einer Lehrrettungswache und an einer Lehrklinik die Qualifikation zum Rettungssanitäter zu erreichen.

Dann ist der Einsatz im Rettungsdienst und Krankentransport, als Fahrer von Notarzteinsatzfahrzeugen, als Helfer vor Ort und im professionellen Sanitätsdienst möglich. Als Referenten im Lehrgang unterstützten Florian Kleinhans, Elisabeth Kehr, Kai Mischmasch, Burghardt Bauer, Reiner von Spannenberg und Stephan Murböck den Lehrgangsleiter.