Beilngries
Intensiv, klangvoll und vergnügt

Symphonisches Blasorchester beim Probenwochenende im Schullandheim Riedenburg

18.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:48 Uhr

 

Beilngries (tff) Es ist schon zur Tradition geworden, dass sich das Symphonische Blasorchester Beilngries vor Ostern im Schullandheim Riedenburg zu einem dreitägigen Intensivtraining trifft. Aber noch nie waren es so viele Teilnehmer wie in diesem Jahr.

Fast 90 Musikerinnen und Musiker probten insgesamt über zwölf Stunden mit ihren Dirigenten Hans Haas und Regina Hausner traditionelle und neue Musikstücke ein. Los ging es mit Sack und Pack oder vielmehr mit Pauken und Trompeten, hinauf auf den Jachenhausener Berg zur ruhig und idyllisch gelegenen Probestätte. Ideale Bedingungen für ungestörte Probenarbeit – und davon gab es eine Menge.

Das Hauptorchester breitete sich in der großen, lichtdurchfluteten Turnhalle aus. Das Jugendorchester musste da schon enger zusammenrücken. Mit über 40 Spielern und Spielerinnen war es in einem der Klassenzimmer recht eng. Dem Arbeitseifer tat das allerdings keinen Abbruch. Viele Töne später hatten sich die Orchestermusiker den Feierabend redlich verdient.

Den Abend nutzte Orchesterchef Hans Haas zu einer ausgiebigen Gesprächsrunde. Seine Fragen waren: „Wollt ihr musikalisch mehr gefordert werden? In welche Richtung wollen wir uns weiterbewegen? Können wir noch besser werden? Wenn ja – wie“ Die rege Diskussion mit vielen verschiedenen Meinungen, Anregungen und Ideen zeigte, wie sehr sich die Musiker mit den Ansprüchen der Musik identifizieren. Eines war jedoch schnell klar – allen ist es wichtig, das breite musikalische Spektrum, das bis jetzt erarbeitet wurde, zu erhalten.

Die Proben am Samstag waren zum einen geprägt von den Vorbereitungen auf das Wertungsspiel, bei dem sich das Orchester im Mai in Roth unter den strengen Ohren einer hochrangigen Jury mit anderen Orchestern messen wird, und zum anderen vom Erarbeiten der Stücke für das bevorstehende Sommerkonzert. Während der Großteil mit dem jeweiligen Dirigent übte, erarbeitete Musiklehrer Viktor Bode mit einzelnen Registern knifflige Stellen und stimmspezifische Feinheiten. Inge Haas übernahm die Vorbereitung auf das Musikleistungsabzeichen.

Viel zu lachen gab es beim „Spiel ohne Grenzen“, das die stellvertretende Vorsitzende Julia Sedlmeier zusammen mit Hans Haas und Judith Biedermann organisiert und ausgewertet hatte. Die letzte Musikprobe dauerte bis abends. Und da man von Musik nie genug kriegen kann, sangen die Buben und Mädchen beim nächtlichen Lagerfeuer zur Gitarre und sogar zur steirischen Harmonika.

Höhepunkt war die Abschlussprobe, als über 80 Musiker des Haupt- und Jugendorchesters ihre Instrumente gemeinsam erklingen ließen. Insgesamt war es eine perfekte Gelegenheit, bei konzentrierter Arbeit den gemeinsamen Spaß an der Musik zu genießen und darüber hinaus als Orchester noch ein Stück weiter zusammenzuwachsen.

Das nächste große Open-Air-Konzert unter dem Titel „Musik an einem Sommerabend“ gibt das Orchester am Sonntag, 1. Juni, von 18 bis 20 Uhr im Innenhof des alten Amtsgerichts in Beilngries. Alle Musikfreunde sind willkommen und dürfen sich auf Klassik, Musical-Melodien, aktuelle Hits, Evergreens und traditionelle Blasmusik freuen.