Ingolstadt
Jugendarbeit nicht kaputtsparen

Stadtjugendring-Vorsitzender appelliert an die Ingolstädter Stadträte

18.04.2016 | Stand 02.12.2020, 19:57 Uhr

Ingolstadt (DK) Andreas Utz ist weitere zwei Jahre Vorsitzender des Stadtjugendrings. Er wurde bei der Frühjahrsvollversammlung in seinem Amt bestätigt. Bei der Gelegenheit richtete er sogleich einen Appell an die anwesenden Stadträte - die Jugendarbeit nicht kaputt zu sparen.

In seinem Jahresbericht konnte Andreas Utz vor 42 anwesenden Delegierten und zahlreichen Gästen aus Verwaltung und Politik auf ein äußerst erfolgreiches Jahr 2015 zurückblicken. Fast alle Angebote des SJR waren ausgebucht, die Ferienbetreuungen boomen, das Jugendtrendsportzentrum neun hat sein erstes Betriebsjahr sehr erfolgreich gestaltet, die Jugendverbände bieten wieder mehr Freizeiten an, die Fronte 79 hält die Jugendkultur hoch, der neue SJR-Gerätepark hat sich bestens bewährt und der Mietvertrag für das Jugendbildungshaus am Baggersee konnte abgeschlossen werden. Tausende Ingolstädter Kinder und Jugendliche haben 2015 an den Angeboten der Jugendarbeit teilgenommen. Der besondere Dank des Vorsitzenden richtete sich an Jugendreferent Gabriel Engert und Jugendamtsleiter Maro Karmann für die sehr partnerschaftliche Zusammenarbeit.

Damit diese Erfolgsgeschichte zum Wohl der Ingolstädter Kinder und Jugendlichen auch in den kommenden Jahren weitergehen kann, appellierte Vorsitzender Utz vor allem an die anwesenden Stadträte, auch in Zeiten schwieriger städtischer Finanzlage die Jugendarbeit nicht kaputt zu sparen. Pauschal verhängte Haushaltssperren würden dabei zwangsläufig zum Wegfall ganzer Angebote und Projekte führen. Vielmehr sei punktuelles Sparen und bei Bedarf auch die Aufnahme von Schulden angezeigt und sinnvoll, um die über Jahre aufgebauten Angebote, Einrichtungen und Strukturen der Jugendarbeit über diese vorübergehende städtische Finanzkrise zu retten, betonte er.

Im Anschluss stellten Helene Theobald von der Bund Naturschutz Jugend (JBN) und Cyrille Kratz vom Verein Interkulturelle Begegnungen (AFS) ihre Jugendgruppen und die Arbeit des Verbands jeweils ausführlich vor. Von den Delegierten wurden sie mit einstimmigen Feststellungsbeschlüssen und viel Applaus aufgenommen und beim Stadtjugendring begrüßt.

Das sehr erfolgreiche letzte Jahr wurde durch die von Geschäftsführer Stefan Moser vorgestellte positive Jahresrechnung 2015 dokumentiert. Nachdem auch die Kassenprüfung keinerlei Beanstandungen zu vermelden hatte und die einwandfreie Kassenführung attestiert werden konnte, wurde der Vorstand von der Versammlung einstimmig für das Haushaltsjahr 2015 entlastet.

Die anschließenden Neuwahlen brachten keine Überraschung. Die Delegierten bestätigten sowohl den bisherigen Vorsitzenden Andreas Utz (BDKJ), als auch seine Stellvertreterin Annika Kupke (Pfadfinder VCP) einstimmig für zwei weitere Jahre im Amt. Als Beisitzer wurden Catharina Demmer, Tobias Spielmannleitner und Nicole Horst (alle Evangelische Jugend), Klaus Meier (Sportjugend), Heike Wunderlich (jdav) und Florian Heiss (freie Persönlichkeit) gewählt.