Ernsgaden
Urnenwand für Ernsgadener Friedhof

Errichtung durch Kirchenstiftung für 2017 geplant Zuschussantrag an die Gemeinde gestellt

14.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:55 Uhr

Ernsgaden (hg) Auf dem Ernsgadener Friedhof soll im nächsten Jahr eine Urnenwand errichtet werden. Wie Bürgermeister Karl Huber (CSU) in der Sitzung des Gemeinderats am Dienstag mitteilte, liegt ein entsprechender Zuschussantrag der katholischen Kirchenstiftung vor, die für die Verwaltung des Friedhofs verantwortlich ist.

Dieser Antrag sei kurz vor der Sitzung in der Gemeindeverwaltung abgegeben worden.

Die Anlage soll an der Westseite des neuen Friedhofsbereiches platziert werden. Die Kirche wird dafür voraussichtlich 35 000 Euro investieren müssen. Der Bürgermeister meinte dazu, dass dieses Vorhaben auf jeden Fall "unterstützenswert" sei, weil die Kirche mit der Friedhofsverwaltung eine "öffentliche Aufgabe" wahrnimmt. Aus der Mitte der Bevölkerung bestehe schon seit längerer Zeit der Wunsch, dass in der Gemeinde eine letzte Ruhestätte für Urnen außerhalb von herkömmlichen Grabstätten geschaffen wird. Er sei in der Vergangenheit immer wieder darauf angesprochen worden, ließ Huber wissen.

Der Gemeinderat nahm das Vorhaben positiv zur Kenntnis, einige Räte hatten jedoch Nachfragen wegen der Höhe der Kosten. Richard Dasch (CSU), der auch Mitglied des Kirchenrats ist, wies darauf hin, dass man sich mehrere Alternativen angeschaut habe und dass das nunmehr vorliegende Angebot als "passend" bewertet worden sei. Zunächst wird es wohl eine Lösung geben, in der 20 Urnen aufbewahrt werden können. Die Anlage könne bei Bedarf modulartig erweitert werden.

Im Gemeinderat wurde auch die Alternative angesprochen, Urnen im Boden unter einem Baum zu bestatten und mit einer Granitplatte zu versehen, wie es in anderen Friedhöfen angeboten wird. Dazu erklärte Richard Dasch, dass diese Möglichkeit zu einem späteren Zeitpunkt geprüft werde, wenn die Urnenwand fertig ist. Zweiter Bürgermeister Alois Schmelzer (CSU) bat darum, nähere Information über die Größe und die Gestaltung des Vorhabens zu erhalten, damit sich der Gemeinderat besser vorstellen kann, was man bezuschusst. Wegen der Kurzfristigkeit des Antrags schlug Bürgermeister Karl Huber schließlich vor, über die Höhe der finanziellen Förderung in der nächsten Sitzung zu entscheiden.