Bäume,
Schroffe Kunstwerke der Natur

01.06.2017 | Stand 02.12.2020, 18:01 Uhr

Schmuckstück: Die Donau-Auen bei Neuburg gelten als besonders schützenswerter Lebensraum und sind sogar als Nationalpark im Gespräch. - Foto: Janda

Bäume, Felsen, Höhlen oder besondere Landschaften: Das nördliche Kreisgebiet ist reich an Naturdenkmälern. Neu dazu kommen nur noch wenige Besonderheiten.

Sie sind aus Stein, aus Holz oder aus einfachem Erdreich. Und doch gehören sie zu den wertvollsten Dingen, die unsere Umwelt zu schaffen vermag. Die Naturdenkmäler im Landkreis - und davon gibt es jede Menge - zählen zu den unbezahlbaren Kostbarkeiten der hiesigen Umwelt. Über Jahrhunderte, wenn nicht gar Jahrtausende hat sie die Natur geschaffen. Heute ist der Mensch gefragt, um sie zu schützen.

Einer davon ist Siegfried Geißler von der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt, der die Naturdenkmäler im Landkreis bestens kennt. "Heute gibt es etwa 100 Stück im Kreisgebiet", weiß er. Große Veränderungen seien dabei kaum zu verzeichnen. "Es passiert zwar immer wieder mal, dass etwas dazukommt", erklärt er. Dass etwas Neues in der Natur heraussticht, sei mittlerweile aber höchstens einmal pro Jahr der Fall. "Die große Welle in den 1980er-Jahren ist längst vorbei." Dem Erscheinungsbild sind dabei keinerlei Grenzen gesetzt - Felsen, Bäume, Höhlen oder besondere Wiesen können Naturdenkmäler werden.

Einen Schwerpunkt bildet dabei die Marktgemeinde Rennertshofen, wo es besonders viele einzigartige Naturschöpfungen gibt. Zu finden sind derartige Schönheiten aber in jeder Ecke des Landkreises. Damit einher geht auch viel Verantwortung. Mindestens einmal pro Jahr ist Geißler zufolge eine Überprüfung der Naturdenkmäler über Sachverständige nötig. Vor allem bei Bäumen, die innerhalb von Ortschaften stehen, kann aus der grünen Pracht rasch eine Gefahr werden. "Bei einer Düne beispielsweise müssen wir hingegen nicht groß nachdenken", weiß Geißler aus Erfahrung.