Gungolding
Riesengaudi am Dorfweiher

Lustiges Sautrogrennen der Feuerwehr in Gungolding - Die "Wacholder-Nixen" paddelten am Besten

06.08.2019 | Stand 23.09.2023, 8:05 Uhr
Hans-Peter Gabler
Im Kampf mit Paddel und Trog versuchten die Teilnehmer als erstes das andere Ufer zu erreichen. Die Gruppen hatten sich dazu lustige Kostüme ausgedacht. Die Vorsitzenden der Feuerwehr Gungolding, Christian Lindl-Irro und Bernhard Vielberth, präsentierten am Ufer auch den Holzpokal, der am späten Abend an das Siegerteam überreicht wurde und den die "Wacholder-Nixen" gewinnen konnten. −Foto: Gabler

Gungolding (EK) "Wasser hat keine Balken" heißt es in einem alten Stummfilm - aber es trägt und bewegt einen Sautrog, wenn man es geschickt anstellt.

Und so beschloss die Gungoldinger Feuerwehr als lustige und urige Abwechslung zu ihrem jährlichen Grillfest, ein Sautrogrennen im Gungoldinger Weiher zu veranstalten. Nach dem Riesenerfolg vom vorigen Jahr lag eine Wiederholung des Spektakels nahe. Und es wurde wieder eine Mordsgaudi für die Teilnehmer und Zuschauer.

Dreizehn Teams mit phantasievoll klingenden Namen und passender Kleidung, wie "Arielle die Weiherfrau", "Blues Boarats", "Havarie", "Sicher ist Sicher","Kesselfleisch", "Schlachtschüssel FC", "Robin Hood", "Holzwurm", "Wacholder Nixen", "Klaus und Klaus", "Freche Teichhüpfer", "Hawei 0815" und die Gastgeber der Feuerwehr beteiligten sich an dem Gaudiwettkampf. "Am Start sind die besten Gungoldinger", sagte der Vorsitzende der Feuerwehr, Christian Lindl-Irro, bei der Begrüßung und Vorstellung der Regeln. Vor dem Beginn herrschte noch emsiges Treiben der Teilnehmer. So wurden noch Lippen nachgeschminkt, Perücken richtig platziert und ein Team versteckte sein Kostüm gar unter einem Bademantel.

Die begeisterten Zuschauer beklatschen die Wettkämpfer und feuerten sie lautstark an. Nicht alle schafften es ins Ziel am andern Ende des Weihers. Manche versanken schon kurz beim Einstieg in das wacklige Gefährt und mussten ihren Trog aus dem Wasser ziehen und entwässern. Richtig Angst musste aber keiner haben, denn das Wasser des Weihers ist für Erwachsene maximal hüfthoch.
Gefahren wurde im "Turniermodus", jeweils zwei Teams mit je zwei Personen in zwei Sautrögen paddelten gegeneinander. Wer am schnellsten ankam und die Glocke betätigte, hatte gewonnen und kam in die nächste Runde. Dabei war fast alles erlaubt, um den Mitstreiter aus dem Rennen zu schütteln. Allerdings ist so ein Gefährt sehr wackelig, und eine falsche Bewegung führt zu einer Wasserlandung. Der Trog musste nach der anstrengenden Fahrt wieder an die Einstiegstelle zurück getragen werden. Nach vielen spannenden Läufen über Vorlauf, Halbfinale und Finale setzten sich die "Wacholder-Nixen" durch und siegten vor "Robin Hood" und den "frechen Teichhüpfern".

Für die Sieger gab es einen handgefertigten Sautrog aus Holz, der allerdings erst am späteren Abend überreicht wurde. Mit einem gemeinsamen Grillfest, zu dem die gesamte Dorfgemeinde eingeladen war, feierten alle das Ereignis am Feuerwehrhaus mit Schmankerln vom Grill und vom Zapfhahn. Vor den Finalläufen gab es für die Kinder einen Luftballonwettbewerb. Mit einer Karte und ihrer Adresse ließen die Kinder mit ihren Eltern gemeinsam die Ballons in den Himmel steigen und hofften auf eine weite Reise.
 

Hans-Peter Gabler