Beilngries/Kevenhüll (rgf) Es gebe "kein Zerwürfnis", diese Feststellung hat Bürgermeister Alexander Anetsberger (CSU) vorausgeschickt, als es am Donnerstagabend im Stadtrat um den Kevenhüller Kindergarten gegangen ist.
Man sehe sich als Stadt aber zu dem Schritt veranlasst, die bestehende Defizitvereinbarung mit dem Träger - der Kirchenverwaltung Kevenhüll - zum Ende des Betreuungsjahres 2019/20, also zum 31. August 2020 - zu kündigen.
Hintergrund ist die Ankündigung, die Georg Harrer Anfang des Jahres im Namen der Kirchenverwaltung gemacht hatte. Letztere sieht sich nicht mehr in der Lage, dauerhaft der Aufgabe als Träger des Kevenhüller Kindergartens nachzukommen. Wer die Nachfolge antritt, steht noch nicht fest. Laut der Sitzungsvorlage würde sich die Kevenhüller Kirchenverwaltung wünschen, dass die Stadt diese Aufgabe übernimmt. Allerdings werde durch die Diözese auch eine Übernahme durch die Katholische Kindereinrichtungen Ingolstadt gemeinnützige GmbH geprüft.
Aus diesem Grund müsse man als Stadt besagte Defizitvereinbarung nun fristgerecht kündigen, so Anetsberger. Dies wurde am Donnerstagabend bei einer Gegenstimme (Harrer/CSU) auch so beschlossen.
