Aichach
Zweiter beim Dreikönigslauf

Florian Pasztor muss sich in Aichach nur einem Klubkollegen beugen

08.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:59 Uhr
Begehrtes Fotomotiv: Zwei junge Fans in Aichach waren von Florian Pasztors Laufstil besonders angetan. Nach 26:53 Minuten überquerte der Leichtathlet aus Hohenried dann die Ziellinie. −Foto: H. Kramer

Aichach (SZ) Der Hohenrieder Florian Pasztor ist erfolgreich in das Laufjahr gestartet. Beim hervorragend besetzten Aichacher Dreikönigslauf über 8,2 Kilometer landete der 34-Jährige in 26:53 Minuten auf dem zweiten Platz.

Er musste sich nur seinem Vereinskameraden Johannes Hillebrand (beide LG Stadtwerke München) beugen, der 39 Sekunden früher ins Ziel kam. Beide unterboten damit den Streckenrekord des 13-fachen Deutschen Meisters Sebastian Hallmann aus dem Vorjahr (27:13). Vor zwölf Monaten hatten allerdings arktische Bedingungen geherrscht, während am Dreikönigstag 2018 das Thermometer bis auf 17 Grad Celsius kletterte.

Pasztor war mehr als zufrieden mit seiner Leistung: "Ein schönes Rennen ohne Druck, das mir als sehr harte Trainingseinheit diente", so sein Kommentar. Er hatte sich erst am Vorabend zum Start entschieden. Hillebrand war dann nach dem Start sofort in Führung gegangen - während Pasztor, sein Teamkollege Benjamin Dillitz und Thomas Mittag eine Verfolgergruppe bildeten. Das hielt zumindest bis zu einer langen Steigung nach rund drei Kilometern an - ehe Pasztor seine Mitstreiter abschüttelte. An Hillebrand kam er jedoch nicht mehr heran.

Gleichfalls glücklich präsentierte sich die Koppenbacherin Roswitha Schruf mit ihrem siebten Platz in der Damenkonkurrenz und dem Sieg in ihrer neuen Wertungsklasse W50 nach 37:29 Minuten. "Die vorne waren mir zu schnell", bekannte die Läuferin aus der Gemeinde Hohenwart mit einem Lächeln: "Ich wollte hier ja nur Spaß am Laufen haben." Es gewann Cathrin Möller (LG Stadtwerke München, 33:03), vor Daniela Arthofer (LG Kreis Dachau, 34:27) sowie der Profi-Mountainbikerin Antonia Daubermann (ESV Neusäß, 34:31).

Und es gab weitere gute Resultate von Startern aus dem Schrobenhausener Land. Der Aresinger Manfred Koppold etwa lief nach 34:38 Minuten als Gesamt-41. (M30-13.) ein, sein Arbeitskollegen Andreas Haas war 40:37 Minuten unterwegs (M30-38.). Jürgen Burkhard, der beim selben Aichach-Schrobenhausener Finanzinstitut beschäftigt ist, überquerte nach 43:02 Minuten die Ziellinie (M40-23.).

Der Eulenrieder Albert Walter war ebenfalls vor Ort und hatte auch fest vor, beim Dreikönigslauf anzutreten. Nach einigen Aufwärmkilometern strich die 78-jährige Lauflegende indes doch die Segel - mit schmerzverzerrtem Gesicht. "Eine Zerrung", erklärte Walter und zeigte auf seinen rechten Oberschenkel. Sein großes Ziel für das Jahr 2018: im Mai die Teilnahme bei den Senioren-Europameisterschaften. "Da will ich vorher keinerlei Risiko eingehen", so der Eulenrieder. Insgesamt erreichten in Aichach rund 250 Sportlerinnen und Sportler das Ziel.