Berg im Gau (SZ) Ein richtungsweisendes Match steht dem BSV Berg im Gau am Sonntag bevor, wenn er um 14 Uhr den SV Thierhaupten empfängt. Verliert die Elf von Spielertrainer Holger Heimisch nämlich diese Partie, droht sie im Klassement bis auf Tabellenplatz sechs abzurutschen.
Kreisliga Ostschwaben
Auf genau jener Position liegen die Thierhauptener aktuell – und haben bei 22 Zählern auf der Habenseite nur zwei Punkte Rückstand auf den viertplatzierten BSV. Das erklärte Ziel der Berg im Gauer, unter den ersten Vier im Klassement zu landen, ist also zwei Spieltage vor der Winterpause in Gefahr. „Es wäre schade, wenn wir uns jetzt zum Ende des Kalenderjahres hin eine bislang tolle Saison verspielen würden“, nimmt Heimisch seine Mannen ins Gebet. Diese ließen in den vergangenen Wochen nämlich viel liegen, zumindest wenn es nach den Ergebnissen geht. „Wir haben irgendwie sechs Punkte zu wenig auf dem Konto“, moniert der 36-Jährige.
Alleine in den vier jüngsten Partien verspielten die Berg im Gauer die große Chance, sogar auf einem Aufstiegsplatz zu überwintern. Zwar blieben sie in diesen Matches immer ungeschlagen, mussten sich aber drei Mal mit einer Punkteteilung gegen Kellerkinder begnügen – wie etwa zuletzt beim 2:2-Remis gegen den TSV Hollenbach. „Unsere Leistung in diesem Spiel war richtig gut. Nur versäumten wir es, glasklare Torchancen zu nutzen – und in der Defensive leisteten wir uns zwei eklatante Schnitzer“, hadert Heimisch: „Unterm Strich ist dann die Enttäuschung natürlich groß, denn so reicht es eben nicht für ganz vorne.“
Dass es beim Aufsteiger in Hollenbach nicht zu einem Sieg langte, könnte aber auch daran gelegen haben, dass mit Tobias Nabe, Daniel Marx und Günther Kienast gleich drei offensive Leistungsträger fehlten. Für den Sonntag hofft Berg im Gaus Spielertrainer nun, dass sich dieses Trio zurückmeldet. Schließlich hängt von deren Mitwirken auch die Grundausrichtung gegen den SV Thierhaupten ab. „Sind wir komplett, werden wir offensiv agieren. Fehlen die drei, werden wir uns sicherlich zurückziehen“, lässt Heimisch durchblicken. Denn mit dem SVT bekommt es seine Elf mit einer starken Truppe zu tun, wie schon das 2:2-Hinspiel zeigte. „Das Match damals war extrem ausgeglichen. Das wird am Sonntag wohl wieder ein 50:50-Spiel“, glaubt der Ingolstädter.
Die Thierhauptener Auswärtsstatistik ist allerdings ausgesprochen schwach: Nur fünf Zähler holten die SVT-Vertretung bislang in der Fremde, der zweitschwächste Wert der Kreisliga Ost. Die Berg im Gauer hingegen präsentierten sich zu Hause bisher extrem stark, 15 von 21 möglichen Punkten holte der BSV hier. „Vom Prinzip her liegen uns ja Mannschaften wie der SVT mehr als Teams, die sich rein auf die Defensivarbeit beschränken“, weiß Heimisch, der auch auf den 5:4-Sieg vor drei Wochen gegen den VfL Ecknach verweist: „Es wird Zeit, dass wir uns mal wieder, wie eben gegen die Ecknacher, für unseren Aufwand belohnen.“
