Gerolsbach
"Rang fünf wäre eine feine Geschichte"

Nach der Trennung von Marco Bläser läuft es plötzlich wieder beim FC Gerolsbach

28.04.2016 | Stand 02.12.2020, 19:53 Uhr

Fällt weiterhin aus: Auf Martin Jelinek (vorne) muss der FCG am Sonntag gegen den TSV Schiltberg verzichten. - Foto: H. Steurer

Gerolsbach (cbo) Dass Trainerwechsel auf eine Mannschaft oftmals befreiend wirken, bestätigt der FC Gerolsbach derzeit eindrucksvoll. Seitdem Spielertrainer Marco Bläser dort nicht mehr im Amt ist, gewann der FCG alle seine Partien.

Dies soll nun, am Sonntag zu Hause gegen den TSV Schiltberg, so weitergehen (Anstoß 15 Uhr).

Kreisklasse Aichach

Nach drei Siegen in Serie unter Interimstrainer Markus Knöferl ist der Spaß zurück im Gerolsbacher Team. "Wir wissen selbst nicht so genau, warum es so ist, aber jetzt läuft es wieder bei uns. Das Engagement ist wieder da, die Mannschaft zeigt jetzt, was sie kann", bestätigt FCG-Abteilungsleiter Herbert Krobath. Und er fügt an: "Anscheinend hat das wirklich etwas mit dem Trainerwechsel zu tun."

Damit will Krobath aber nachträglich keine schmutzige Wäsche waschen, was die Ära Bläser in Gerolsbach angeht - ganz im Gegenteil. "Am Anfang lief unter Marco ja alles top, dann kamen aber Verletzungen - und die Ergebnisse blieben aus. Wir wollen ihm nichts Böses. Sein Engagement war ein Versuch, der leider nicht geklappt hat. Aber das ist jetzt abgehakt, wir schauen nach vorne und freuen uns bereits auf die neue Saison", so der Gerolsbacher Abteilungsleiter.

Mit Daniel Stampfl hat der FCG ja bereits einen neuen Spielertrainer vom Bezirksligisten TSV Jetzendorf verpflichtet. Ihm zur Seite stehen wird in der neuen Runde weiterhin Knöferl, der aber wohl nicht mehr auf dem Platz stehen wird. "Er baut ein Haus und hat deswegen nur noch begrenzt Zeit", so Krobath. Deswegen sei man auch noch auf der Suche nach einem Co-Spielertrainer: "Wir wollen ein Trio in der Verantwortung, deshalb werden wir da ziemlich sicher noch aktiv", verrät der Fußballchef. Ansonsten sei die Kaderplanung praktisch abgeschlossen, und der FCG werde im Sommer verstärkt auf die eigene Jugend setzen. "Fünf Nachwuchsspieler gaben uns bereits die Zusage. Ich hoffe, es kommen noch ein paar dazu", so Krobath.

Mit diesen wollen die Gerolsbacher in der neuen Spielzeit wieder eine gute Rolle spielen in der Kreisklasse Aichach. Zwischenzeitlich drohte in der aktuellen Saison, nach acht Partien ohne Sieg, ja sogar der Abstiegskampf. Durch den jüngsten 4:3-Erfolg beim TSV Dasing ist der Ligaverbleib inzwischen aber gesichert. Als Tabellensechster will der FCG die Runde nun möglichst gut abschließen. "Rang fünf wäre eine feine Geschichte. Wir wollen die restlichen Matches so attraktiv und gut wie möglich fertig spielen", erzählt Krobath.

Mit dem TSV Schiltberg erwartet seine Elf am Sonntag das abgeschlagene Schlusslicht der Liga. Bereits acht Zähler liegt der TSV hinter dem rettenden Ufer - in noch vier Partien ein wohl aussichtsloses Unterfangen, das noch aufzuholen. "Schiltberg wird heiß sein, dieses Spiel ist der letzte Strohhalm für den TSV ", glaubt Gerolsbachs Abteilungsleiter, der aber auch sagt: "Wenn wir so spielen wie zuletzt, wird es extrem schwer für den TSV." Personell kann der FCG, bis auf Martin Jelinek, den kompletten Kader aufbieten.