Pipinsried
Es winkt frühzeitig eine sorgenfreie Saison

FC Pipinsried könnte mit einem Heimsieg gegen den VfB Eichstätt den nächsten Schritt in Richtung Rettung tun

24.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:10 Uhr
Herbe Schwächung: Kasim Rabihic steht dem FC Pipinsried wegen einer Muskelverhärtung nicht zur Verfügung. −Foto: H. Kramer

Pipinsried (SZ) Seit Sommer 2016 leitet Roman Plesche die sportlichen Geschicke beim FC Pipinsried, doch das Wort "Planungssicherheit" ist seitdem ein Fremdwort für den 30-Jährigen.

In der Saison 2015/16 hatte der FCP noch um den Klassenerhalt in der Bayernliga Süd gekämpft. Der Ausgang: bis zum letzten Spieltag ungewiss. Ein Jahr später, nach der ersten Saison unter Plesches sowie Spielertrainer Fabian Hürzelers Regie, kämpfte der FCP erfreulicherweise um den Aufstieg in die Regionalliga. Der Ausgang: bis in die Verlängerung des Relegationsrückspiels ebenfalls ungewiss. In dieser Saison, der ersten Regionalligaspielzeit des Dorfklubs, könnte nun vieles deutlich einfacher werden.

Regionalliga Bayern

Natürlich, das weiß auch Plesche, würde ein Heimsieg gegen den VfB Eichstätt am heutigen Samstagnachmittag (14 Uhr) nicht den sicheren Klassenerhalt bedeuten. "Doch es wäre ein riesengroßer Schritt in diese Richtung", betont der Sportliche Leiter. Gegen den Mitaufsteiger könnte der FCP fürwahr die Weichen für eine weitere Saison in der Regionalliga Bayern stellen. Acht Punkte Vorsprung auf den VfB könnten es nach diesem Spieltag sein, doch noch viel wichtiger: im besten Fall auch zehn Zähler auf einen Relegationsplatz beziehungsweise gar fünfzehn auf einen direkten Abstiegsrang. Da vor der Winterpause fast zwei Drittel der Spielzeit absolviert sein werden, würden die Gelbblauen mit einem beruhigenden Polster in das neue Jahr gehen.

"Wenn wir das Match am Samstag gewinnen, sind wir dem Klassenerhalt ein ganzes Stück näher", sagt Plesche: "Das muss jedem Spieler bewusst sein." Gegen einen "unangenehmen und undankbaren Gegner", wie der 30-Jährige die Eichstätter beschreibt, müsse neben den spielerischen Vorteilen deshalb vor allem auch die Einstellung stimmen. So wie in den vergangenen Wochen, in denen der FCP viermal in Folge gewann - unter anderem zuletzt beim Aufstiegsaspiranten in Schweinfurt. "Doch wir müssen auf dem Boden bleiben", fordert Plesche und ergänzt: "Es kommen sicher auch wieder Partien, in denen es nicht so läuft. Wir dürfen jetzt auf keinen Fall denken, dass es von ganz alleine so weitergeht."

Zumal im vorletzten Match und zugleich vorletzten Heimspiel vor der Winterpause ein Akteur fehlt, der in den vergangenen Wochen maßgeblichen Anteil am Pipinsrieder Aufschwung hatte: Kasim Rabihic fällt wegen einer Muskelverhärtung aus. "Ihn können wir momentan nur schwer ersetzen", weiß Plesche. Ansonsten seien aber alle Mann bei den Gelbblauen aus dem Dachauer Hinterland an Bord.

In einer Woche kommt schließlich noch die zweite Mannschaft des 1. FC Nürnberg nach Pipinsried, ehe sich die Regionalligisten nach einer intensiven Hinrunde (und fünf Rückrundenpartien) endlich in die Winterpause verabschieden dürfen. "Vier Punkte aus diesen beiden Begegnungen wären ein Traum", sagt Plesche. Die Planungen für das nächste Jahr würden ihm dann erheblich leichter ausfallen.