Aresing (SZ) Die Verantwortlichen des Kreisklassisten BC Aresing haben ein deutliches Zeichen gesetzt. Trotz der aktuell misslichen Lage – die Gelbschwarzen befinden sich momentan auf einen Abstiegsrang – wurde nun der Vertrag mit Spielertrainer Jürgen Grammer um ein weiteres Jahr verlängert.
Kreisklasse Aichach
Grammer, der die Aresinger im Sommer übernommen hatte, fühlt sich dementsprechend geschmeichelt: „Das ist natürlich eine große Wertschätzung für mich. Der Verein ist trotz des schwierigen Saisonverlaufs immer hundertprozentig hinter mir gestanden, da tut man sich als Teamverantwortlicher schon ein gutes Stück leichter. Bei vielen anderen Klubs hätte ich als Trainer eventuell schon längst gehen müssen“, verdeutlicht der 28-Jährige.
Dass sich der ehemalige Berg im Gauer bei den Gelbschwarzen äußerst wohl fühlt, ist ihm deutlich anzumerken: „Von meiner Seite her habe ich nicht lange überlegen müssen, ob ich verlängern will. Das Umfeld und die Leute in Aresing passen einfach“, erklärt Grammer beeindruckt.
Der Mittelfeldakteur weiter: „Es ist im Verein sogar eine regelrechte Aufbruchsstimmung zu spüren. Die jungen Spieler befinden sich aber zudem in einer Phase der Entwicklung, die eben entsprechend Zeit benötigt.“ Angesichts der Sorgen um den Klassenerhalt stellt sich die Frage, ob die Vereinbarung zwischen Klub und Trainer auch für eine Etage weiter unten gilt: „Selbst im Falle eines Abstieges werde ich das sinkende Schiff nicht verlassen“, sagt Grammer sofort: „Der Vertrag zählt aber auch von Vereinsseite für die A-Klasse. Und so weit ist es ja noch lange nicht.“
Im Moment beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer vier Zähler – auch weil die jüngste Partie beim direkten Tabellennachbarn TSV Dasing wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt werden wurde. „Jeder bei uns war heiß, wir hätten schon gerne gespielt. Durch den Ausfall beginnt das Fußballjahr 2015 für uns eben eine Woche früher – und damit auch die Vorbereitung“, beklagt Grammer.
Bevor es endgültig in die Winterpause geht, haben die Aresinger am morgigen Samstagnachmittag (Anstoß 16.30 Uhr) das Kellerduell gegen das Schlusslicht TSV Friedberg II auf dem Programm stehen. Und der Coach stellt klar: „Alles andere als einen Sieg lasse ich hierbei nicht gelten. Mir ist dabei egal, ob wir 89 Minuten lang schlecht spielen – die Hauptsache ist, dass wir am Ende die drei Punkte holen.“
Nicht gerade die besten Erinnerungen hat Grammer an das Hinspiel: „Wir hatten uns damals viele Chancen erarbeitet, aber die Tore nicht gemacht“, berichtet der 28-Jährige. Am Ende stand ein enttäuschendes 0:0-Unentschieden gegen die auch jetzt noch sieglosen Friedberger. Aber Vorsicht, unterschätzt werden sollte der TSV II am morgigen Samstag nicht. So erreichte er erst vor einer Woche ein achtbares 3:3-Unentschieden gegen Aichach Türkspor. „Und die Friedberger hatten in diesem Match keinen Spieler aus der ersten Mannschaft dabei“, warnt Grammer, der an diesem Spieltag übrigens alle Mann zur Verfügung hat. Trotz der im November oft schlechten Plätze steht die Partie wohl nicht auf der Kippe: „Das Match soll ja auf unserem Trainingsplatz stattfinden. Der ist ziemlich hart und eigentlich nicht kaputt zu kriegen ist“, erklärt Grammer.
