Schrobenhausen
Die Hoffnung lebt noch immer

Mit einem Heimsieg könnten sich die Green Devils im Abstiegskampf zurückmelden

20.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:46 Uhr

Immer mittendrin: Einer der Topscorer der Green Devils, Claus-Jürgen Ludwig, wird am heutigen Samstagabend wieder trotz eines gebrochenen Zehs mit in den Abstiegskampf eingreifen. - Foto: M. Schalk

Schrobenhausen (SZ) Im Heimspiel gegen die MIL Baskets können die Green Devils am heutigen Samstag (19.30 Uhr) mit ihrer aktuell bestmöglichen Mannschaft auflaufen. Die Hoffnung auf eine Wende im Abstiegskampf lebt. "Wir brauchen unsere Fans mehr denn je", sagt Aufbauspieler Marcus Burg.

Auch in den Tagen nach der enttäuschenden Heimniederlage gegen Gröbenzell mussten sich die Green-Devils-Basketballer zusätzlich zur schwierigen Tabellensituation wieder mit den diversen Körperteilen ihrer Teammitglieder befassen: Das verletzte Knie von Lukas Edler war ja schon in der Vorwoche der Grund für einen Rückschlag im Abstiegskampf. Nach dem Heimspiel am Samstag blickten die Schrobenhausener nun gespannt auf den rechten Ringzeh von Claus-Jürgen Ludwig und die linke Wade von Marcus Burg. Beide Routiniers hatten sich gegen Gröbenzell verletzt und drohten gegen Milbertshofen auszufallen. Genau wie ihr immer noch grippekranker Kapitän Sebastian Ritzer.

Umso schöner ist es also, dass es vor dem zweiten Heimspiel innerhalb einer Woche Entwarnung gibt: Ritzer ist heute Abend wieder dabei, ebenso Topscorer Ludwig, der sich gegen Gröbenzell den Zeh gebrochen und Burg, der sich früh im Spiel die Wade gezerrt hatte. "Ich konnte leider nur noch mit angezogener Handbremse spielen. Trotzdem haben vor allem wir erfahrenen Spieler versucht, die Mannschaft so gut es geht zu führen", sagt der Aufbauspieler. Da es trotz der Schmerzen nicht mit dem erhofften Sieg klappte, müssen Burg und Co. erneut auf die Zähne beißen. Nach Edlers Saisonaus möchten die Green Devils heute Abend mit ihrer aktuell bestmöglichen Mannschaft antreten. Sogar der Einsatz von Routinier Thomas Assenbrunner ist ein ernstes Thema.

"Es wäre wichtig, dass unser Kader so stark wie möglich besetzt ist", sagt Ludwig, "denn gerade in Spielen wie gegen Milbertshofen müssen wir versuchen, es doch noch zu schaffen." Die Münchner seien zwar kein leichter Gegner, "aber einer, gegen den wir in dieser Rückrunde noch eine realistische Siegchance haben", so der Green-Devils-Topscorer mit Blick auf das restliche Programm.

Am heutigen Samstagabend, so viel steht fest, soll die Wende gelingen. Und das in zweifacher Hinsicht: Zum einen, was das Punktekonto der Green Devils, zum anderen, was die Stimmung im Umfeld betrifft. Am vergangenen Samstag, beim wichtigen Abstiegskrimi gegen Gröbenzell, waren weit weniger Zuschauer in der Halle als sonst und viele von ihnen wirkten eher resigniert als hoffnungsfroh. "Natürlich spielen wir aktuell nicht unseren besten Basketball, aber trotzdem würde ich mir wünschen, dass heute Abend wieder mehr Fans in die Halle kommen", sagt Burg. "Gerade jetzt brauchen wir unseren sechsten Mann mehr denn je."

Passiert ist nämlich trotz der 71:78-Heimniederlage gegen Gröbenzell noch nichts. Gewinnen die Green Devils am heutigen Samstagabend und verliert Slama Jama zeitgleich gegen München Basket, sind die Schrobenhausener wieder einen Sieg plus den direkten Vergleich im Vorteil und dürften sich zumindest weiter Hoffnungen auf den drittletzten Rang machen, der am Ende reichen könnte. "In Summe haben wir vor einer Woche kein so schlechtes Spiel gemacht. Wir hatten einfach nur zu viel mit uns selbst und den aktuellen Ausfällen zu tun", sagt Burg. Nur gut, dass am heutigen Samstagabend wieder so viele Spieler wie aktuell möglich auf dem Feld stehen werden.