Dietfurt
"Wir stecken immer noch mittendrin"

Dietfurts Trainer Andreas Scheuerer will nach dem Derby-Erfolg die Spannung hochhalten

21.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:16 Uhr

Dietfurt (gfd) Ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt für den TSV Dietfurt in der Bezirksliga Oberpfalz Süd ist das 2:1 im Lokalderby gegen den Nachbarrivalen 1. FC Beilngries am vergangenen Wochenende gewesen. Dadurch konnte der Vorsprung von vier Punkten auf den Relegationsrang gewahrt werden, den aktuell der SC Regensburg einnimmt.

An diesem Samstag um 16 Uhr kann Dietfurt beim FC Jura 05 nachlegen.

Eine Handvoll Spiele stehen in der Liga noch aus. Ab Platz zehn sind die Mannschaften nach wie vor wesentlich enger beieinander. Die Sieben-Täler-Elf hat sieben Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Diese sieben Punkte sind ein gutes Polster, ein paar Zähler werden für die Elf von Trainer Christian Scheuerer aber wohl noch nötig sein, um das Kapitel Klassenerhalt erfolgreich zu beenden. Ein ähnlicher Erfolg wie das 4:1 im Hinspiel täte Dietfurt gut.

"Jura ist eine sehr spielstarke Mannschaft", meint Scheuerer über die Gastgeber. Dennoch wird der TSV-Übungsleiter seine Schützlinge auf Sieg spielen lassen, um "so früh wie möglich die nötigen Punkte zu sammeln". Denn trotz des Erfolges in Beilngries ist Dietfurt noch nicht gerettet und die Begegnung kostete einiges an Kraft. "Wir stecken immer noch mittendrin", ruft Scheuerer in Erinnerung. Bis auf Matthias Ferstl, der in den kommenden Wochen aus privaten Gründen fehlt, wird Scheuerer bis auf die Langzeitverletzten seine stärkste Elf aufbieten können.

Nach anfänglichen Startschwierigkeiten ist der Aufsteiger FC Jura - der Fusionsverein vom SSV Schönhofen, dem SV Nittendorf und dem TV Etterzhausen - in die Gänge gekommen. Mit dem sechsten Rang ist der Aufsteiger zufrieden. "Deshalb ist es für uns nicht mehr so extrem wichtig", sieht Stephan Buckow der Begegnung gelassen entgegen. Der Druck für die FC-Spieler ist nach dem so gut wie sicheren Klassenerhalt gewichen. Was aber nicht heißt, dass die Jura-Spieler in Schönhofen die Partie auf die leichte Schulter nehmen. Da schmerzt das 1:4 vom Hinspiel noch und für den FC-Coach ist die Begegnung ein schönes Trainerduell. Denn Buckow hat mit Scheuerer schon zusammengespielt: "Ich mag ihm nichts schenken", so der Jura-Coach.

Mit Reiner Zierer hat der Jura-Trainer einen der besten Offensivspieler der Liga in seinen Reihen. Auf 18 Torerfolge in 25 Einsätzen brachte es Zierer. Der Jura-Torgarant soll die Dietfurter Verteidigung beschäftigen. Ansonsten sieht Buckow das Spiel seiner Truppe als Vorbereitung auf die kommende Spielzeit und hofft, dass sich Spieler aus unterklassigen Vereinen dem Team anschließen werden und es in der Bezirksliga versuchen wollen. Von Dietfurt erwartet Buckow, dass der TSV alles in die Waagschale werfen wird, um die Punkte mitzunehmen.