Dietfurt
Welches Gesicht zeigt der TSV diesmal?

Nach dem klaren Auftaktsieg und der Niederlage im Derby tritt Dietfurt bei Aufsteiger FC Ränkam an

04.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:41 Uhr
Nach dem verlorenen Derby gegen den 1. FC Beilngries möchte der TSV Dietfurt (in Blau) beim FC Ränkam an diesem Sonntag seinen zweiten Auswärtssieg der Saison feiern. −Foto: Bachhuber

Dietfurt (DK) Die beiden ersten Spiele in der neuen Saison Süd sind für den TSV Dietfurt recht unterschiedlich verlaufen. Konterte der TSV die SpVgg Hainsacker beim 4:0 stark aus, so gab es im Derby gegen Beilngries ein bitteres 0:2. An diesem Sonntag (17 Uhr) geht es nun zum FC Ränkam.

Dabei dürfte der Aufsteiger Ränkam für die Sieben-Täler-Elf im weiteren Verlauf dieser Saison in der Bezirksliga Oberpfalz Süd ein direkter Konkurrent um den Klassenerhalt. Zeit, die Wunden nach der Nullnummer in einem zerfahrenen Spiel gegen Beilngries zu lecken, hatte die Mannschaft von Trainer Christian Scheuerer schon ein paar Tage. Gegen Ränkam ist nun wieder ein aufrechter Gang nötig, um beim letztjährigen Vizemeister der Kreisliga Cham/Schwandorf etwas mitzunehmen. Die erfolgreiche Spielvariante wie in Hainsacker würde sich unter Umständen anbieten: Mit schnellen Angriffen überrumpelten die Dietfurter vor zwei Wochen ihren Gegner. Der seit Juli neu im Amt als Dietfurter Fußballabteilungsleiter befindliche Matthias Staudigl erwartet eine Begegnung „ziemlich auf Augenhöhe“. Fehlen wird in Ränkam Andreas Weigl, der sich im Urlaub befindet.

Nach zwei Jahren in der Kreisliga hat Karl Kordick den FC Ränkam wieder in die Bezirksliga zurückgeführt. Im ersten Heimspiel unterlag Ränkam gegen den Mitaufsteiger TB/ASV Regenstauf mit 0:4. Diese Nullnummer bezeichnete Kordick als bitter. Dafür machten es die Einheimischen beim SC Regensburg mit einem 2:0 besser. Der aktuelle Tabellenelfte liegt damit im Soll. Nun soll „gegen Dietfurt der erste Heimsieg“ gelingen, hofft der Ränkamer Trainer auf ein Erfolgserlebnis auf dem eigenen Platz. Über die Dietfurter Mannschaft ist Kordick nach eigenen Angaben recht wenig bekannt. Dass in Dietfurt auf die eigene Jugend gebaut wird und „keine externen Leute geholt“ werden, ist aber auch dem Trainer im von Dietfurt rund 120 Kilometer entfernten Ränkam nicht verborgen geblieben. Um noch mehr in Erfahrung zu bringen, wollte der FC-Übungsleiter noch mit Trainer aus seiner Gegend telefonieren. Dies sind die Übungsleiter von der DJK Arnschwang und der SpVgg Lam – namentlich Martin Schönberger und Manfred Stern. Damit möchte sich Kordick, der auf den im Urlaub befindlichen Daniel Schlegl verzichten muss, das nötige Wissen über die Dietfurter einholen.

Wie der FC-Coach seine Elf auf den Platz schicken wird, dazu wollte er erst das Abschlusstraining abgewartet und beobachten, wie sich die angeschlagenen Spieler noch erholen. „Wir wollen nicht zu offensiv spielen“, möchte Kordick auf keinen Fall so ins offene Messer laufen, wie das der SpVgg Hainsacker es passiert ist. Aus einer gesicherten Abwehr heraus, so schwebt dem einheimischen Trainer, der erst vor kurzem für 800 Einsätze als Spieler für Ränkam geehrt worden ist, in etwa die taktische Ausrichtung vor. Dazu sollen die beiden Söhne des Trainers, nämlich Andreas Kordick als Spieler im Zentrum und Johannes Kordick als Torjäger mithelfen, die drei Punkte in Ränkam zu lassen.