Riedenburg
Riedenburg braucht dringend Punkte

Im Kampf gegen den Abstieg zählen nur noch Siege Wichtiges Heimspiel gegen Neutraubling

21.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:16 Uhr

Defensiv sicher stehen: So lautet die Devise für den TV Riedenburg um Georg Gabler (Mitte) gegen den TSV Neutraubling. Über schnelle Konter schaffte Riedenburg im Hinspiel ein 2:2-Remis. - Foto: Sedlmeier

Riedenburg (DK) Der TV Riedenburg hat noch fünf Spiele Zeit, um den drohenden Abstieg aus der Bezirksliga Oberpfalz Süd zu vermeiden. Eines der schwersten Spiele dürfte die Begegnung am Sonntag um 14 Uhr gegen den TSV Neutraubling sein. Die Elf von Trainer Rafael Wodniok ist stark besetzt.

Im Hinspiel lagen die Spielanteile klar bei Neutraubling, doch Riedenburg erkämpfte sich nach zweimaligen Rückstand ein 2:2-Unentschieden. Diesmal sollte nach Möglichkeit sogar ein Sieg gelingen. In den vergangenen Wochen konnte der TV aber selbst gegen die direkten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg nur bedingt überzeugen. Auf den 3:1-Heimsieg gegen den SC Regensburg folgte zuletzt eine schmerzliche 2:3-Schlappe beim Tabellenletzten SV Burgweinting.

Nun fehlen nach den Oster-Nachholspielen bereits drei Punkte auf den Relegationsrang. Trainer Andreas Schäffer will mit seinem Team in den letzten fünf Spielen alles versuchen, um den Abstieg abzuwenden. Mit Arnschwang, Beilngries, FC Jura und der bereits freiwillig abgestiegenen DJK Vilzing II gäbe es hierfür noch genügend Punkte zu holen.

Der Fokus liegt aber nun erst einmal auf der Partie an diesem Sonntag. Schäffer muss dabei auf den Kader der Vorwoche vertrauen, Leistungsträger Sebastian Schmid steht in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung. Inwieweit Markus Bruckmeier nach seiner Knieverletzung oder Andreas Schäffer nach seiner schweren Gesichtsverletzung noch im Abstiegskampf eingreifen können, bleibt offen. Die Hoffnungen liegen weiter auf Torjäger Alexander Maier, der mit 17 Treffern den dritten Platz der Torjägerliste der Bezirksliga Oberpfalz Süd belegt. Zudem hat sich Dominik Schmid in den vergangenen Wochen nach mehrjähriger Pause wieder in die Mannschaft gekämpft. Er erzielte den Treffer zum 2:3 in Burgweinting per Elfmeter.

Neutraubling hat in dieser Saison weder mit dem Aufstieg noch mit dem Abstieg etwas zu tun. Die TSV-Verantwortlichen haben es geschafft, aus dem Kreisliga-Meister der Vorsaison eine gute Bezirksligamannschaft zu formen. Mit einem hochrangig besetzten Kader konnte Neutraubling das ein oder andere Mal überraschen und belegt derzeit mit 37 Punkten den siebten Tabellenplatz. Als Leitfigur konnte vor der Saison Yordan Todorov (35) vom bulgarischen Erstligisten PFC Montana verpflichtet werden. Er bestätigt seinen Ausnahmestatus bislang mit 16 Toren und acht Vorlagen. Die Mannschaft ist erfahren. Zudem konnten zu Saisonbeginn talentierte Spieler wie Enis Saramati (SpVgg Weiden/Bayernliga), Tobias Trampnau (SV Pfatter/Kreisliga) und Tobi Bryant (TV Geiselhöring/Bezirksliga) verpflichtet werden, die dem Offensivspiel die nötige Frische verleihen. Mit 42 Treffern hat Neutraubling zwar sogar ein Tor weniger als Riedenburg auf dem Konto, doch die Defensive stellt das Prunkstück der Wodniok-Truppe dar. Lediglich 35-mal musste Torhüter Vladimir Moser, der zuvor lange Jahre für Tegernheim zwischen den Pfosten stand, hinter sich greifen. Seine Vorderleute um Kapitän Karl-Michael Brückl, Andreas Halder und Krunoslav Kovacec sind als Verteidiger lange Jahre eingespielt und sorgen für die nötige Stabilität.