Altmannstein
Gold für Dominik Fischer

Altmannsteiner Nachwuchsschütze wird Deutscher Jugendmeister und Dritter mit der Mannschaft

05.09.2016 | Stand 02.12.2020, 19:21 Uhr

Altmannstein/München (bid) Riesenerfolg für Dominik Fischer: Der Nachwuchsschütze der SG Altmannstein ist am Sonntag Deutscher Meister in der Jugendklasse geworden. Damit geht dieser Titel erstmals nach Altmannstein, in der Sektion Riedenburg gab es diesen Erfolg lange nicht mehr.

Mit einem sensationellen Ergebnis von 395 bei 400 möglichen Ringen hat sich der Luftgewehrschütze auf der Olympia-Schießanlage in München-Hochbrück den größten Erfolg seiner noch jungen Karriere gesichert. Entsprechend groß ist die Freude bei seinen Vereinskollegen um den Vorsitzenden Anton Osterrieder, der noch am Sonntagabend einen Empfang am Altmannsteiner Schützenhaus organisierte. Dort ließen zahlreiche Besucher den 15-Jährigen aus Sollern hochleben. Vorderladerschützen der SG schossen Ehrensalut, Musiker der Schambachtaler Blaskapelle spielten auf. Dazu kamen jede Menge Gratulanten.

Die ersten Glückwünsche hatte der junge Mann jedoch schon in München von seinem Vater Norbert erhalten, der seinen Sohn zu den Wettkämpfen begleitet hatte. "Natürlich bin ich stolz", erklärt Norbert Fischer, der aus dem Strahlen nicht mehr herauskam: "Ich konnte heute nichts mehr tun, als vor Ort mitzuzittern." Jetzt sei aber eine Pause enorm wichtig. "Im Oktober beginnen schon wieder die Rundenwettkämpfe, mit den Qualifikationen bis hin zur Deutschen Meisterschaft war es ein langes Schützenjahr für Dominik."

"Irgendwie habe ich es noch gar nicht so richtig realisiert", erklärte der frischgebackene Meister, der nach seinem letzten Durchgang noch etwas zittern musste - und das nicht nur im sprichwörtlichen Sinn. Die Konkurrenten hatten nach Fischer noch einen Durchgang zu schießen. Doch ohne Erfolg: Colin Fix aus Baden-Württemberg holte sich 394 Ringen den zweiten Platz. Bronze sicherte sich Maximilian Ulbrich von der SG Wilzhofen im Kreis Weilheim-Schongau mit 389 Ringen.

Mit einer guten Platzierung hatten die Fischers durchaus vorher gerechnet - ebenso wie Schützenmeister Osterrieder, der dem 15-Jährigen eine Medaille zutraute. Diese Hoffnungen bezogen sich jedoch vor allem auf den Dreistellungskampf, bei dem Fischer am Samstag Fünfter wurde. Am Sonntag im Stehendschießen waren eher die Spezialisten gefragt. "Ich hatte mir dabei eigentlich weniger Chancen ausgerechnet", bestätigte der junge Schütze. "Von der Nervosität her ging es noch." Sein Dank galt vor allem den beiden Bezirkstrainern Tobias Mund und Karin John. "Ihnen habe ich sehr viel zu verdanken, sie haben enormen Anteil am Erfolg", so Fischer.

Der Riedenburger Sektionsschützenmeister Franz Schmidt aus Mendorf bezeichnete die Leistungen des Jugendlichen als "Riesenerfolg für die gesamte Schützensektion". Schmidt hatte zudem eine Ehrung parat, die nicht nur für einen 15-Jährigen einmalig ist: Er heftete Dominik Fischer die Sektions-Ehrennadel in Gold mit Lorbeerkranz an. "Das ist die höchste Auszeichnung, die wir in der Sektion zu vergeben haben." Er erinnerte zudem daran, dass es rund zwei Jahrzehnte her ist, als die Sektion einen gleichen Erfolg bejubeln konnte. Damals wurde Judith Hermannstaller aus Hattenhofen bei Riedenburg ebenfalls Deutsche Jugendmeisterin.

Fischer stand am Sonntag übrigens noch einmal auf dem Treppchen. Mit Claudia Tyroller (SV Pobenhausen) und Marius Klöckers (SV Karlskron), die beide ebenfalls zu dem Empfang gekommen waren, gewann er in der Mannschaftswertung Bronze. Angetreten war das Team für den Schützenverein aus Pobenhausen (Kreis Neuburg-Schrobenhausen).