Dietfurt
Gleich ein wichtiges Kellerduell

Start in die Restrückrunde: TSV Dietfurt muss zu Aufsteiger Miltach Wetter könnte Problem werden

16.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:41 Uhr

Im Hinspiel zwischen Dietfurt und Miltach stand TSV-Trainer Christian Scheuerer (rechts) selbst auf dem Platz. Mit dem Beginn der Restrückrunde an diesem Samstag startet auch die Abschiedstour des Übungsleiters, der den TSV am Saisonende verlässt. ‹ŒArch - foto: Bachhuber

Dietfurt (DK) Das letzte Spiel des TSV Dietfurt in der Bezirksliga Oberpfalz Süd liegt fast vier Monate zurück. Zuletzt trat der TSV am 26. November gegen den SC Regensburg (1:4) an. An diesem Samstag (Anpfiff 14 Uhr) reist die Elf des scheidenden Trainers Christian Scheuerer zum 1. FC Miltach.

Dieses Duell wird für beide Teams eine Standortbestimmung. Auf beiden Seiten geht nämlich noch das Abstiegsgespenst um. Auf Dietfurter Seite könnte es dabei zu einem erfreulichen Comeback kommen: Ein Jahr lang musste Tobias Schweiger nach seinem beim eigenen Hallenturnier Anfang 2017 erlittenen Kreuzbandriss zuschauen. Nun plant Scheuerer wieder mit seinem Führungsspieler. Auf Christian Lauterkorn und Robert Fleischmann wird der Coach des Ligazehnten dagegen verzichten müssen.

"Wir werden schon auf Sieg spielen", visiert Dietfurts Übungsleiter, der im Juli vom Neumarkter Co-Trainer Stefan Weber beerbt wird, einen dreifachen Punktgewinn an. Das Hinspiel endete 1:1.

Positiv stimmt Scheuerer die überzeugende Vorbereitung. Dennoch "weiß keiner so richtig, wo wir stehen", rätselt der Trainer noch über das momentane Leistungsvermögen seiner Schützlinge. Als Ausrede möchte der TSV-Coach dies nicht gelten lassen, da in der Vorbereitung "jede Mannschaft ihre Probleme gehabt hat". Scheuerer ist schon lange genug dabei und kennt die Herausforderungen zu Beginn der Frühjahrsrunde.

Da es "bis zum letzten Spieltag in der Tabelle sehr eng sein wird", wie Scheuerer vermutet, wäre ein Sieg beim Aufsteiger umso wichtiger. Dabei sieht der 35-Jährige die Niederlagenserie der Miltacher nicht als Vorteil für Dietfurt. In den vergangenen fünf Spielen ging Miltach immer als Verlierer vom Platz (0:2 gegen den VfB Bach, jeweils 1:2 gegen den SC Regensburg und den FC Jura, 1:4 gegen den TB/ASV Regenstauf und 1:3 gegen den FC Ränkam). Die vergangenen fünf Auseinandersetzungen waren für die Truppe von Trainer Michael Kufner junior also deprimierend. Zu Beginn der Restrückrunde findet sich der Aufsteiger auf einem direkten Abstiegsrang wieder. Durch "haarsträubende Fehler", wie es Abteilungsleiter Roland Heigl nennt, wurden die Partien gegen den SC Regensburg und den FC Jura verloren. Für die auf dem 14. Rang platzierten Gastgeber zählt in diesem Kellerduell deshalb einzig ein Sieg, um für die anstehenden Begegnungen das nötige Selbstvertrauen zu tanken. Denn eine Niederlage "würde uns einen Knacks geben", vermutet Heigl. Selbst ein Remis "wäre ein kleiner Dämpfer", so Heigl. Aktuell liegen die Miltacher drei Punkte hinter dem TSV Dietfurt, der auf einem Nichtabstiegsplatz rangiert. Der TSV hat allerdings ein Spiel weniger auf dem Konto.

Mit Tim Welter, Max Bretzl, Christian Stocker und Christian Moosburger kann Kufner seine besten Torschützen, die allesamt fünf Treffer vorweisen, auf das Feld schicken. Die Hoffnungen des Ex-Landesligisten ruhen dabei auf Stocker. Der 35-jährige Abwehrchef ist enorm kopfballstark und bei Standardsituationen vor dem gegnerischen Tor immer für einen Treffer gut.

"Wir möchten das Spiel durchziehen", hofft Heigl auf eine Bespielbarkeit des Rasens. Der Platz ist "sehr nass und sehr tief", verdeutlicht Miltachs Fußballchef die Problematik. Bei Regenfällen oder Schnee dürfte die Partie verschoben werden müssen.