Irfersdorf
"Es wäre komisch zu sagen, wir wollen nicht aufsteigen"

Nach einer bisher beinahe makellosen Spielzeit hat der FC Irfersdorf die Kreisklasse fest im Blick

10.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:49 Uhr

Nach dem Relegations-Aus in der Vorsaison marschiert der FC Irfersdorf (in Blau) in der A-Klasse 1 Donau/Isar mit bisher erst einer Niederlage in Richtung Meisterschaft. ‹ŒArch - foto: Enzmann

Irfersdorf (pz) Der FC Irfersdorf steht zur Winterpause an der Tabellenspitze der A-Klasse 1 Donau/Isar. Der denkbar knapp verpasste Aufstieg in der Vorsaison - damals scheiterte der FCI als Tabellenzweiter erst in der Relegation - scheint auf die Mannschaft von Spielertrainer Stefan Rösch keine negativen Auswirkungen gehabt zu haben.

Im Gegenteil: Irfersdorf präsentiert sich in dieser Saison noch stärker. Nun soll es auch mit dem Aufstieg klappen - am besten direkt als Meister.

Die bisherige Statistik zumindest liest sich bereits meisterlich: 13 Siege, zwei Unentschieden und nur eine Niederlage bedeuten starke 41 Punkte nach 16 Spielen. "Ich bin hochzufrieden. Wir hatten durch die Relegation eigentlich keine Sommerpause und sind trotzdem stark in die neue Runde gestartet", sagt Rösch ob solcher Zahlen. In der treffsicheren Offensive (3,69 Tore pro Spiel) sticht vor allem einer heraus: Christian Ziegler, Neuzugang aus Paulushofen, traf in elf Einsätzen 18-Mal. "Unsere Neuzugänge haben die Mannschaft qualitativ verstärkt. Unser großer Vorteil ist, dass wir für diese Spielklasse einen sehr breiten Kader haben, der auch Ausfälle kompensieren kann", erklärt der Trainer.

Doch trotzt dieser beinahe makellosen Bilanz ist der Vorsprung der Irfersdorfer noch nicht so groß, wie man vermuten könnte. Die Verfolger SV Stammham (36 Punkte) und TSV Lenting (35) befinden sich zumindest noch in Schlagdistanz, auch wenn sich die Rösch-Truppe schon ein kleines Polster erarbeitet hat. "Man muss in dieser Saison schon eine fast perfekte Saison spielen, um ganz oben zu stehen", weiß der Coach. Das Ziel der Irfersdorfer formuliert Rösch aber klar: "Wenn ich auf die Tabelle schaue, wäre es komisch zu sagen, dass wir nicht aufsteigen wollen. Ob direkt, oder über die Relegation, das ist mir eigentlich egal. Hauptsache, es geht nach oben - bevorzugt natürlich als Meister." Vor allem die Serie, die der FC Irfersdorf zu Beginn der Saison hinlegte, suchte in der Region ihresgleichen. Von Anfang August bis Anfang Oktober gelangen dem FCI sage und schreibe elf Siege am Stück. Gegen die Mannschaften aus dem oberen Tabellenbereich ließ die Rösch-Elf dann aber irgendwann doch Punkte liegen. Gegen Lenting verlor der FCI mit 0:2 - die erste und bisher einzige Saisonniederlage.

In der Restrückrunde, die für Irfersdorf am 1. April mit einem Heimspiel gegen Pondorf beginnt, sind noch zehn Spiele zu absolvieren. Rösch erwartet ein enges Titelrennen bis zum Schluss. Von den Vereinen aus der Spitzengruppe trifft das Team aus dem Beilngrieser Ortsteil allerdings nur noch auf Lenting - am vorletzten Spieltag. Läuft alles nach Plan, könnten Meisterschaft und Aufstieg zu diesem Zeitpunkt schon unter Dach und Fach sein. Dann wären auch die vielen Irfersdorfer Fans glücklich, die laut Rösch ihr Team für diese Spielklasse ungewöhnlich zahlreich unterstützen.