Altmannstein
Der Wanderpokal bleibt beim TSV

Gastgeber Altmannstein gewinnt die 17. Auflage des Ignaz-Günther-Cups durch 3:2-Finalerfolg gegen den TV Riedenburg

06.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:41 Uhr

Foto: Bernhard Meyer

Altmannstein (DK) Dasselbe Endspiel wie im Vorjahr haben die Zuschauer des 17. Ignaz-Günther-Cups gesehen. Mit dem TSV Altmannstein und dem TV Riedenburg standen sich zwei Mitfavoriten gegenüber. Nur der Ausgang war diesmal anders. Der TSV gewann das Turnier und behielt den Pokal am Ort.

Sechs Mannschaften gingen beim mittlerweile 17. Turnier um den Ignaz-Günther-Cup an den Start. Spannende Derbys waren in der Vorrunde noch nicht angesagt. Zu klar setzten sich die Favoriten durch. Allein die Begegnung zwischen dem FC Mindelstetten und dem FC Sandersdorf nahm mit 5:4 einen knappen Ausgang. Vorjahressieger Riedenburg zog mit Altmannstein in der Gruppe B ebenso in das Halbfinale ein wie in der Gruppe A der FC Sandersdorf und die SpVgg Wolfsbuch/Zell.

In der Gruppe A entschied sich der Einzug in die Runde der letzten Vier durch die Tordifferenz, da alle Mannschaften einen Sieg eingefahren hatten und eine Partie verloren hatten. Das Schambachtalderby stand auch heuer wieder als Halbfinalbegegnung an. Der TSV Altmannstein bekam es mit dem FC Sandersdorf zu tun. Nach einer 3:0-Halbzeitführung siegte Altmannstein mit 6:1. Dreimal Christian Hallermeier sowie einmal Thomas Schlagbauer, Benny Jornitz und Asad Rammani erzielten die Altmannsteiner Tore. Der Sandersdorfer Ehrentreffer gelang Benjamin Kargl.

Noch deutlicher verlief die zweite Halbfinalbegegnung zwischen dem TV Riedenburg und der SpVgg Wolfsbuch/Zell. Bei der 0:7 (0:4)-Klatsche der Wölfe war ein deutlicher Klassenunterschied zu erkennen. Stefan Schmid schoss dabei mit fünf Treffern die SpVgg fast im Alleingang ab. Michael Wittmann und Sebastian Schmid steuerten die übrigen Tore bei.

Nach den deutlichen Halbfinalbegegnungen ging die spannende Zeit in der Ignaz-Günter-Halle erst richtig los. Den Auftakt machte das Spiel um Platz fünf. Nach einem 3:3 zur Halbzeit stand es am Ende 5:5 zwischen dem FC Mindelstetten und dem FC Laimerstadt. Peter Wilhelm (3), Andrei Salceanu und Josef Wilhelm waren für Mindelstetten erfolgreich. Torschützen auf Laimerstädter Seite waren Daniel Helm (2), Josef Zieglmeier, Peter Angerer und Andreas Gräfensteiner. Eine fünfminütige Verlängerung im Golden-Goal-Modus musste die Entscheidung bringen. Josef Wilhelm gelang das 6:5 und sicherte dem FC Mindelstetten den fünften Rang.

Nicht weniger spannend verlief das kleine Finale um Platz drei. Benedikt Wilhelm und Stefan Geier brachten Wolfsbuch zunächst mit 2:0 in Führung. Thomas Guttenberger und Benjamin Kargl glichen für Sandersdorf bereits zur Halbzeit zum 2:2 aus. Auch im zweiten Spielabschnitt fielen auf beiden Seiten noch einmal zwei Treffer. Benedikt Wilhelm und Stefan Semmler trafen für Wolfsbuch. Die Treffer für Sandersdorf markierten Benjamin Kargl und Josef Federhofer.

Die Entscheidung fiel also erneut in der Verlängerung. Thomas Guttenberger gelang der Siegtreffer zum 5:4-Endstand für Sandersdorf.

Eine Neuauflage des Vorjahresfinales gab es dann im Endspiel. Gastgeber Altmannstein duellierte sich mit Vorjahressieger Riedenburg. In der Vorrunde hatten die Dreiburgenstädter noch mit 3:1 die Oberhand behalten, aber im Finale sollte es anders kommen. Christian Hallermeier brachte den TSV in Führung. Noch vor dem Seitenwechsel konnte Stefan Schmid ausgleichen. Asad Rammani und Robert Lang brachten die Hausherren dann mit 3:1 in Front. Eine Vorentscheidung schien sich anzubahnen. Nach dem 3:2-Anschlusstreffer durch Sebastian Schmid war das Finale aber wieder offen. Der TV Riedenburg vergab kurz vor Ende der Partie noch mehrere gute Möglichkeiten, sodass die Gastgeber den Turniersieg über die Zeit brachten. Insbesondere die Endspiele waren sehr spannungsgeladen.

Veranstalter Altmannstein bewies erneut ein gutes Organisationstalent. Der Siegerpokal blieb nach dem spanenden Endspiel zwar in Altmannstein, aber die Spieler des TV Riedenburg holten sich sowohl die Trophäe für den besten Torwart (Michael Pöppel) als auch den besten Spieler des Turniers (Stefan Schmid). Das Turnier nahm insgesamt einen fairen Verlauf und wurde von den Schiedsrichtern Hans Kroll und Ömer Karakas souverän geleitet. Wo es den Unparteiischen zu heftig zur Sache ging, wurden auch hin und wieder Zeitstrafen ausgesprochen.