Ingolstadt
Besuch aus Unterfranken

20.04.2018 | Stand 02.12.2020, 16:32 Uhr

Ingolstadt (nuj) Für die U21 des FC Ingolstadt geht es in der Regionalliga Bayern ohne Verschnaufpause weiter.

Nach der 1:4-Niederlage gegen den TSV 1860 München ist an diesem Samstag um 14 Uhr der 1. FC Schweinfurt zu Gast in der Donaustadt. "Sie werden heiß auf die Revanche sein", blickt FCI-Trainer Ersin Demir auf das Duell voraus und erläutert: "Im Hinspiel haben wir sie in ihrem eigenen Stadion klar mit 3:0 geschlagen. Sie kommen sicherlich mit einer geballten Ladung Wut im Bauch. " Der FCS reist als Tabellendritter in das ESV-Stadion. Nachdem die "Schnüdel" zwischenzeitlich bis auf Platz sechs abgerutscht waren, spiegelt die aktuelle Tabellenposition laut Demir die eigentliche Leistungsfähigkeit deutlich besser wider. "Für mich sind sie sogar die zweitstärkste Mannschaft der Liga. Sie sind bestückt mit Top-Spielern und verfügen über eine hohe Qualität. " Die individuelle Klasse der Schweinfurter blieb auch anderen Mannschaften nicht verborgen. Mit Marius Wilsch und Herbert Paul zieht es zwei Akteure nach der Saison zu den Löwen.
Ein Ziel, das auch das Team von Trainer Gerd Klaus vor der Saison im Visier hatte. Aufgrund der starken Sechziger war das jedoch im Laufe der Saison immer weiter in die Ferne gerückt, was laut Demir auch zu Motivationsproblemen führte. "Schweinfurt hatte hohe Ambitionen, bekam dann mit den Münchnern eine Drittliga-Mannschaft vor die Nase gesetzt. Das mussten sie erst einmal verdauen. "

Ohne jegliche Aufstiegsträume zeigten die Schanzer am vergangenen Dienstag selbst für 35 Minuten eine "drittligareife Leistung", wie der 40-Jährige sagt. Gegen 1860 führte die junge Mannschaft sogar 44 Minuten lang. Der Ingolstädter Coach lobt: "Wir konnten sehr gut mithalten, hatten dann aber mit dem zu erwartenden Leistungsabfall zu kämpfen. " Für den FCI war es die fünfte englische Woche in Folge. Eine Tatsache, die Demirs Team mehr schade als helfe. "Für eine Nachwuchsmannschaft ist es notwendig, Spiele und die daraus resultierenden Fehler aufzuarbeiten. Wir hetzen aber aktuell von Partie zu Partie und haben dadurch auch nur sehr wenig Vorbereitung auf die jeweiligen Gegner. "

Der Grund für die Masse an Spielen zurzeit ist der Ausfall einiger Partien im Winter, die nun nachgeholt werden. "Gegen das Wetter kann man nichts machen", sagt Demir, der sich jedoch Lösungen für die vielen Absagen wünscht: "Spiele auf Kunstrasen sind nicht erlaubt. Das wäre eine Möglichkeit, schließlich gibt es dafür mittlerweile viele erstklassige Anlagen", so der ehemalige Stürmer. Bei einem anderen Problem sieht er auch die Stadt in der Bringschuld. "Wir brauchen in unserem Stadion einen Rasen, der einer Profireserve gerecht wird. "
.