Schweitenkirchen
Judo-Damen beeindrucken

Team des FC Schweitenkirchen behauptet in Ingolstadt den zweiten Tabellenrang in der Bayernliga

22.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:05 Uhr

Starke Technik: Schweitenkirchens Sophia Lacher (rechts) besiegt ihrer Gegnerin mit einem Rückwurf. - Foto: Gringel

Schweitenkirchen (axj) Die Judo-Bayernligamannschaft des FC Schweitenkirchen wurde von der DJK Ingolstadt Red Sox vor dem direkten Duell als "machbare Aufgabe" bezeichnet. Die DJK wollte als Dritter am Tabellenzweiten FCS vorbeiziehen.

Der FCS erwies sich aber als eine Macht. Die Judo-Damen aus Schweitenkirchen hatten Judo vom Feinsten und auf höchstem Niveau zu bieten. Die anspruchsvollen Gegnerinnen, die teilweise am Bundesstützpunkt in Großhadern trainieren und mitunter Kämpferinnen der ersten Judo-Bundesliga sowie Trainingspartnerinnen der Schweitenkirchener Weltklasseathletin Viola Wächter am Olympiastützpunkt sind, hatten kein leichtes Spiel mit den Gästen.

Nach dem ersten Durchgang stand es 6:4 für den FCS, wobei ein Punkt aufgrund einer Nichtbesetzung des FCS in der Gewichtsklasse bis 52 Kilogramm verschenkt werden musste. Die wohl spektakulärsten Würfe des Tages zeigte Sophia Lacher: Mit exaktem Timing, hartnäckiger Coolness und kraftvoller Umsetzung beförderte sie ihre Gegnerinnen Leoni Murner und Carina Pitow mit der anspruchsvolllen Technik Uranage (Rückwurf) auf die Matte. Dabei hob sie die Ingolstädterinnen gänzlich aus und warf sie lehrbuchartig nach hinten auf den Rücken. Ein zwar harter Wurf, bei einer derart exakten Ausführung aber lediglich zielführend und nicht gefährdend für die Gegnerin. "Der Tag heute war einfach die Wucht. Nicht nur, dass alle ihr bestes Judo abgerufen haben und taktisch wie technisch das umgesetzt haben, was ich vorgegeben habe. Auch das Ambiente mit unseren Judo-Kindern und ihren Eltern hat uns beflügelt", freute sich FCS-Trainer und Abteilungsleiter Franz Dausch. Ein Extra-Lob erhielt eine spezielle Athletin: "Besonders aber freut mich, dass Sophia Lacher zu ihrer alten Stärke, die sie zu Jugendnationalmannschaftszeiten bewiesen hat, zurückgefunden hat." Aufgrund einer klaren Kampfrichterfehlentscheidung und zwei weiteren unbesetzten Kämpfen (Gewichtsklasse bis 52 und bis 63 Kilogramm) reichte es für den FCS nicht zum Sieg, sondern nur zum 10:10-Unentschieden.

Auch die vorangegangen Kampftage in Peiting und Holzkirchen waren für den FCS zufriedenstellend verlaufen: Gegen den TSV Peiting stand am Ende ein 13:7-Sieg, gegen das JudoTeam Oberland unterlag der FCS mit 8:12.

Rang Zwei konnten die FCS-Judoka mit der hervorragenden Leistung gegen die Red Sox Ingolstadt weiterhin behaupten. Das große Bayernligafinale gegen den aktuell Tabellenletzten TuS Traunreut findet am 25. Juni ab 14 Uhr statt.