Jetzendorf
Gipfeltreffen in Jetzendorf

Fußball-Bezirksliga Nord: Team von Trainer Harald Maier empfängt heute den Tabellenführer SV Manching

28.08.2014 | Stand 02.12.2020, 22:18 Uhr

Eine Szene aus dem Duell Jetzendorf mit Manching in der vergangenen Saison. Der Manchinger Kryspin Bielicz (links) versucht, seinen ehemaligen Vereinskollegen Tobias Hofmeister zu stoppen. - Foto: Holscher

Jetzendorf (PK) Das Topspiel in der Fußball-Bezirksliga Nord findet heute Abend (18.30 Uhr) zwischen dem TSV Jetzendorf und dem SV Manching statt. Der Tabellenzweite trifft dabei auf den Ersten. Es ist auch das Duell der beiden offensivstärksten Vereine der Liga.

Zwei Niederlagen, drei Unentschieden und ein Sieg: Die Derbybilanz der vergangenen sechs Spiele aus Sicht des TSV Jetzendorf gegen den SV Manching verdeutlicht, dass es zwischen den beiden Spitzenteams immer eng zuging. Einzig ein klarer 5:2-Erfolg des TSV in der Saison 2010/11 sticht heraus, ansonsten endeten die Partien jeweils nur mit einem Tor Unterschied und die Punkteteilungen überwiegen.

Für Jetzendorfs Trainer Harald Maier ist Manching nicht erst seit dieser Spielzeit das überragende Team der Liga: „Sie waren bereits in der vergangenen Saison der Topfavorit. Die Verantwortlichen haben den Kader im Sommer noch mal sinnvoll verstärkt. Bisher beeindruckt der SVM.“ Es ist kein Zufall, dass diese Mannschaften momentan die beiden ersten Plätze in der Bezirksliga Nord belegen. „Beide Teams sind ambitioniert“, so Maier.

Es ist eine Derby-Partie der Topwerte. Manching hat die meisten Siege in dieser Saison gefeiert (sieben aus acht Spielen) und die meisten Punkte gesammelt (21). Die Gäste haben den besten Angriff (29 Tore) und die stärkste Defensive (drei Gegentreffer). Aber auch die Bilanz der Jetzendorfer kann sich sehen lassen. Bei fast allen Werten liegen sie auf dem zweiten Rang – bei den Gegentreffern haben die Jetzendorfer allerdings einen deutlich schlechteren Wert (11) und belegen in der Bezirksliga Nord nur den fünften Rang. „Wir mussten aufgrund von Verletzungen in der Defensive häufig umstellen. Es ist aber so, dass die jungen Spieler in der Viererkette ihre Sache richtig gut machen“, sagt Maier. Zuletzt beim 5:3 beim SC Inhauser Moos stimmte die Abwehrleistung allerdings nur selten. An der Viererkette um Simon Oberhauser, Alexander Sulzberger, Julius Wehrle und Daniel Koller lässt sich dies aber nicht alleine festmachen. Die Rückwärtsbewegung des Teams hat insgesamt nicht gestimmt.

Einer, der gerade im Derby für den notwendigen Einsatz hätte sorgen sollen, war Stefan Horky. Im Training am Dienstag verletzte er sich allerdings und wird damit sicher ausfallen. „Er hat sich einen Musekelfaserriss oder vielleicht sogar einen Muskelbündelriss zugezogen. Eine genaue Untersuchung folgt in den kommenden Tagen. Stefan wird rund vier Wochen fehlen“, ärgert sich der Jetzendorfer Coach. „Der Ausfall tut richtig weh. Mit seiner aggressiven Spielweise wäre er ganz wichtig gewesen.“ Chancen auf einen Einsatz von Beginn an hat dagegen wieder Markus Kurzhals, der zuletzt nur von der Bank kam. „Mit seinen technischen Fertigkeiten und seiner Ballsicherheit wird er uns sehr gut tun.“ David Vohberger droht deshalb die Bank.

Nach Verletzungen drängen auch Stephan Nefzger und Daniel Stampfl wieder in die Stammelf. Für Tobias Hofmeister, der bis vor einem Jahr noch das Trikot der Manchinger trug, ist die Partie sowieso immer besonders. „Wir wissen, dass alle eine Topleistung abliefern müssen, wenn wir Manching schlagen wollen. Wir wollen natürlich gewinnen, wissen aber auch um die Schwere der Aufgabe“, sagt Maier.

Auch wenn die Manchinger insgesamt sehr ausgeglichen besetzt sind, ragt Daniel Schachtner momentan noch heraus. Der Offensivspieler ist mit elf Treffern Top-Torjäger der Liga und nur schwer in den Griff zu bekommen. „Wir werden uns um ihn ganz besonders kümmern müssen“, warnt der Jetzendorfer Coach.

Aber auch der SVM ist sich bewusst, dass mit dem TSV ein schwerer Gegner wartet. „Jetzendorf ist eine starke, weil eingespielte Mannschaft. Dort ist es nicht leicht, zu bestehen. Aber wir treten dort als Tabellenführer an und wollen mit einem Sieg zurückkehren“, sagt der Manchinger Coach Torsten Holm.

Sein Team könnte mit einem Sieg auf sieben Punkte davonziehen, bei einer Niederlage wäre der Vorsprung auf einen Zähler zusammengeschmolzen.