Neustadt
Erneute Krimi-Niederlage

Wolnzacher Regionalliga-Basketballer verlieren in Neustadt mit 69:70

11.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:05 Uhr

Knapp daneben ist auch vorbei: Die Wolnzacher Basketballer um Tobias Ziehe (weißes Trikot) agierten in Neustadt phasenweise unglücklich. - Foto: Urban

Neustadt (mlu) Das Motto der Wolnzacher Regionalliga-Basketballer bleibt nach wie vor bestehen: "Ohne Spannung geht's nicht!" Dieses Mal am Samstagabend mit einer hauchdünnen 69:70-Niederlage bei der DJK Neustadt an der Waldnaab.

In einer Partie mit 60 Foulpfiffen sammelten sich viele Kleinigkeiten und Frustmomente an. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel (19:20) hagelte es Fouls im zweiten Abschnitt (20:19). Neustadt bekam 16 Freiwürfe zugesprochen, Wolnzach 17. Beide Teams konnten jeweils nur zehn verwandeln. Zur Halbzeit stand es 39:39.

Im zweiten Durchgang mussten die Hausherren ohne ihren Topscorer Vladimir Krysl ausgekommen, der sich bei einem Zusammenstoß eine Verletzung am Bein zugezogen hatte. Im dritten Viertel (18:20) verhalf Meißner der DJK mit vier Zählern zu einem 9:1-Zwischenspurt (44:50, 24. Min.), Wolnzach konnte aber kontern und mit 57:59 ging es ins letzte Viertel.

Dort gingen zuerst die Wolnzacher in Führung, mussten aber bald einen 0:7-Lauf der Gastgeber hinnehmen (61:66). Jureczek und Alsen glichen das Spiel wieder aus, allerdings mussten auf beiden Seiten Leistungsträger das Spiel mit fünf Fouls verlassen. Für Wolnzach schieden Maischak (35. Min.) und Zenk (37.) aus, für Neustadt Lukas Bieber (36.) und Ondrey Stych (38.). Neustadt konnte sich durch den zweiten Dreier von Adrian Saro (12 Pkt.) in diesem Viertel dann auf 70:66 absetzen (38. Min.). Lukas Kappelmeier verkürzte per Freiwürfe auf 68:70 und hatte wenig später nach einem Ballgewinn die Möglichkeit auf einen Korbleger im Schnellangriff, jedoch wurde ihm der Ball von einem hinterhersprintenden Gegner kurz vor dem Neustädter Korb wieder abgenommen. Alsen hatte noch einmal an der Freiwurflinie die Chance auf den Ausgleich, konnte aber nur ein Mal verwandeln (69:70, 40. Min.). Aus dem letzten Angriff mit zehn Sekunden auf der Uhr entstand noch ein relativ freier Dreier für David Eichmüller, doch dieser war etwas zu lang, sodass der Abend den jubelnden Hausherren gehörte.

Coach Mike Urban verwies auf viele Kleinigkeiten, wo sein Team einfach nicht "am Drücker" war. "Drei Airballs bei völlig freien Dreiern aus der Ecke, ein paar wichtige, verpasste lange Rebounds bei Dreipunktewürfen des Gegners, sich mal hier gegenseitig beim Rebound behindert, mal dort die Fünf-Sekunden-Regel beim Einwurf verletzt oder einfach beim Anspiel im Aus gestanden, dazu nur 24 von 40 Freiwürfen und 19/61 Würfe aus dem Feld getroffen. Und schon verliert man ein sehr gewinnbares Spiel. Ich bin gespannt, was wir aus diesen ganzen knappen Partien lernen", fasst Urban zusammen.

 

TSV Wolnzach: Alsen (15), Degner, Eichmüller (13), Hoffmeister (1), Jureczek (10), Kappelmeier (6), Maischak (10), Speth (2), Zenk (12), Ziehe.