Pfaffenhofen
DJK Ingolstadt ist der große Favorit

Hohenwart und Karlskron erste Verfolger in der Fußball-Kreisklasse 2 – Gerolsbach mit starker Serie

19.12.2014 | Stand 02.12.2020, 21:50 Uhr

Alexander Tyroller (links, gegen Michael Erhard von der DJK Stotzard) ist mit dem FC Gerolsbach auf den zweiten Tabellenplatz der Kreisklasse Aichach geklettert. - Foto: Steurer

Pfaffenhofen (PK) Die DJK Ingolstadt ist die überragende Mannschaft in der Fußball-Kreisklasse 2 gewesen, auch wenn ihr kurz vor der Winterpause ein bisschen die Luft ausging. Durch eine Aufholjagd ist der FC Gerolsbach vor der Pause noch auf Platz zwei in der Kreisklasse Aichach geklettert.

n Kreisklasse 2

DJK Ingolstadt (1. Platz): Nach dem Abstieg aus der Kreisliga hat sich die DJK Ingolstadt in der Kreisklasse bestens etabliert. „Es ist bis jetzt eine sehr gute Saison“, betont Trainer Michael Dittenhauser. Dennoch ärgert er sich über die Niederlagen zum Jahresende gegen den TSV Rohrbach II (1:2) und den SV Karlskron (3:5). Seine Mannschaft müsse geduldiger spielen und vor dem Tor noch abgebrühter sein. „Das hat man vor allem gegen Karlskron gemerkt. Da hätten wir zur Pause schon eindeutig führen können“, blickt er zurück. Mit David Ibraimovic (zwölf Tore), Michael Anspann (neun) und Manuel Amon (acht) verfügt die DJK gleich über drei Torjäger.

TSV Hohenwart (2.): Spielertrainer Roland Baumgärtner fordert von seiner Elf im neuen Jahr mehr Konstanz. „Niederlagen wie gegen Hundszell und Lichtenau waren ärgerlich“, erklärt er. Ansonsten hat er nicht viel auszusetzen, seine Mannschaft ist im Aufstiegsrennen dabei. Baumgärtner hofft jetzt auf die Rückkehr von einigen Verletzten, muss aber auf Nico Kreitmayr verzichten, der pausieren will. „Ein Ziel ist, noch enger mit der Zweiten Mannschaft und der A-Jugend zu kooperieren. Da steckt viel Potenzial drin“, sagt er.

SV Karlskron (3.): Für einen hochgelobten Aufstiegsaspiranten fehlte es den Karlskronern an Konstanz. Grund hierfür war unter anderem, dass an keinem Spieltag die Elf der Vorwoche auflaufen konnte. „Wir hatten doch viel Verletzungspech und es fehlten oft wichtige Spieler“, erklärt Spielertrainer Christoph Bauer, den es auch selbst mit einem Bänderriss im Knöchel erwischte. Er freut sich aber darüber, dass sein Team gegen Ende der Hinrunde einen Paukenschlag schaffte und Tabellenführer DJK Ingolstadt mit 5:3 besiegte. „Dadurch sind wir in Schlagdistanz geblieben.“ Allerdings muss der Abgang von Christoph Schäringer verkraftet werden, der das Team aus beruflichen und privaten Gründen verlässt.

SV Manching II (4.): Nachdem der SVM in der vergangenen Saison lange unten feststeckte, hat sich das Team gesteigert. „Ich habe fast nur Positives zu berichten. Trainingsbeteiligung, Teamgeist, Willen und Einsatzbereitschaft sind super“, sagt Trainer Cenker Oguz. Außerdem lobt er auch den technisch feinen Fußball seiner Truppe. „Aber auch defensiv haben wir eine gute Organisation.“ Wo sich seine Elf noch verbessern kann, ist das körperbetonte Spiel.

SV Hundszell (5.): Die Hundszeller hinken den eigenen Ansprüchen hinterher. Laut Trainer Christian Schmucker könnte der SVH vier bis sechs Zähler mehr haben. „Dazu haben wir offensiv aber zu viele Chancen ausgelassen und hinten fehlte oft der nötige Biss“, erklärt er. Sehr zufrieden war Schmucker mit der hohen Trainingsbeteiligung. Er hofft, dass das so bleibt.

FC GW Ingolstadt (6.): Fast seit Saisonbeginn steht dieses Team im Mittelfeld der Tabelle. Einige unnötige Unentschieden und Niederlagen verhinderten eine Platzierung weiter vorne. „Wir haben zu viele Punkte verschenkt und Tormöglichkeiten ausgelassen“, ärgert sich Trainer Serkan Demir. Nach unten wie nach oben wird wohl nicht mehr viel gehen.

MTV Pfaffenhofen (7.): Die Verantwortlichen um Spielertrainer Dominic Wagner sind insgesamt sehr zufrieden mit dem Jahr 2014. Nach dem Aufstieg aus der A-Klasse hat sich der Verein gut in der Kreisklasse zurechtgefunden. „Nach dem schwierigen Start mit nur einem Punkt hatten wir eine gute Serie“, sagt Wagner. „Danach hatten wir aber eine kleine Krise mit sechs Partien ohne Sieg.“ Durch sechs Punkte aus den letzten beiden Spielen vor der Winterpause etablierte sich der MTV aber im Tabellenmittelfeld. Zwischendurch hatte das Team mit vielen Verletzungen zu kämpfen, Wagner selbst, Manuel Kühnl und Giorgi Tsiklauri fielen lange aus. Wenn alle Spieler fit sind, ist dem MTV einiges zuzutrauen.

TSV Reichertshausen (8.): Nach nur zwei Punkten aus fünf Spielen fand sich Reichertshausen immer besser zurecht. Die Umstellung von Vierer- auf Dreierkette dauerte etwas, war in der Folge aber eine große Stärke. „Defensiv waren wir über die gesamte Spielzeit gut“, sagt Spielertrainer Wolfgang Hofbauer. Er kritisiert allerdings die teilweise schwache Chancenverwertung.

TSV Jetzendorf II (9.): Vor der Saison musste der TSV die Abgänge des Ex-Trainers Wolfgang Hofbauer (Reichertshausen) und Tobias Langenegger (Steinkirchen) verkraften. „Das waren zwei Spieler, die viele Tore erzielt haben. Erst im Laufe der Saison konnten wir das kompensieren“, erklärt Spielertrainer Albert Breitsameter. Mittelstürmer Daniel Schuster fehlte wegen einer Verletzung auch lange. Breitsameter lobt, dass seine Mannschaft in den wichtigen Spielen zur Stelle war. „Gegen die direkten Konkurrenten waren wir fast immer stark und haben gewonnen, gegen die Topteams hatten wir aber kaum Chancen.“

TSV Rohrbach II (10.): Zu Beginn musste der TSV auf viele Urlauber und verletzte Spieler verzichten und kam so nicht richtig in die Gänge. „Trotzdem hätten wir den ein oder anderen Punkt mehr holen können. Oft hat es einfach an der nötigen Gier gefehlt“, erklärt Trainer Gabriel Gerlach. Ab Mitte der Hinserie festigte sich das Team. Hervorheben möchte Gerlach vor allem die Entwicklung der jungen Spieler wie Vincent van Baal, Lukas Stanglmayr und Andreas Maier.

TSV Lichtenau (11.): Vor allem das Verletzungspech machte es den Lichtenauern schwer. Insgesamt fand der TSV nie zur Formstärke der vergangenen Saison, als die Mannschaft von Spielertrainer Martin Groh Vizemeister wurde. Groh selbst hofft auf eine verletzungsfreie Restsaison und eine bessere Chancenverwertung. „Der Wille hat oft gefehlt, um ein Spiel auch mal gut über die Runden zu bringen“, erklärt er.

FC Hettenshausen (12.): Viele hatten Hettenshausen vor der Saison als Geheimtipp auf dem Zettel, diese Vermutung bestätigte sich aber nicht. Viele knappe und ärgerliche Niederlagen ließen den FCH in den Tabellenkeller abrutschen. Dass aber Potenzial in der Truppe steckt, bewies sie in Spielen wie gegen das Spitzenteam SV Manching II (2:1).

SV Zuchering (13.): Das neue Trainerteam Florent und Butrint Iberdemaj musste die Aufstellung häufig ändern. So war es kaum möglich, sich einzuspielen. Durch viele individuelle Fehler kam es so zu insgesamt elf Niederlagen aus 14 Spielen.

TV Vohburg (14.): „Gut war in dieser Saison gar nichts. Weder offensiv, noch defensiv“, findet Trainer Richard Kund deutliche Worte. Er löste zur Mitte der Hinserie Spielertrainer Thomas Maier ab, der zurückgetreten war. Die Vohburger hoffen nun auf den ein oder anderen Zugang, mit dem in der Rückrunde mehr Konkurrenzkampf herrschen soll.

n Kreisklasse 3

TSV Paunzhausen (11.): Für Paunzhausen geht es nur um den Klassenerhalt. Nachdem dem TSV zwischendurch nach hohen Niederlagen die Klasse abgesprochen wurde, stabilisierte sich der Verein zuletzt. „Die Einstellung hat immer gepasst. Es macht viel Spaß, hier zu arbeiten. Manchmal hat uns einfach noch die Abgeklärtheit und defensive Konsequenz gefehlt“, erklärt Spielertrainer Alexander Beck.

FC Schweitenkirchen (12.): Die Schweitenkirchener sind nicht zufrieden. Laut Co-Trainer Baris Basaran hat sich die eigene Elf oft selbst geschlagen. „Vorne waren wir beim Abschluss zu fahrlässig und hinten hatten wir individuelle Fehler mit dabei“, erklärt er. In den letzten Spielen vor der Winterpause verbesserte sich die Mannschaft. Mit Stefan Humbach (FSV Pfaffenhofen) und Sebastian Schick (TSV Jetzendorf) hat der Verein zwei prominente Zugänge präsentiert.

n Kreisklasse Aichach

FC Gerolsbach (2.): Gegen Ende der Hinrunde überzeugten die Gerolsbacher und kletterten noch auf Tabellenplatz zwei. „Diese Ausgangssituation gefällt uns. Nach anfänglichen Problemen hat sich die Mannschaft immer besser kennengelernt“, erklärt Spielertrainer Michael Frank. Vor allem Bernd Probsdorfer, Roman Redl und Thomas Plöckl überzeugten in der guten Phase. Diese Konstanz möchte der FCG beibehalten und auch weiterhin ansehnlichen Fußball zeigen.