Schweitenkirchen (axj) Die Süddeutsche Meisterin Verena Buchloh vom FC Schweitenkirchen hat sich auch bei der Deutschen Meisterschaft in Frankfurft/Oder sehr erfolgreich gezeigt.
Das konsequente, intensive Training der vergangenen Wochen seit Genesung ihrer Ellbogenverletzung im Herbst führte zur routinierten Umsetzung eingeübter Techniken und taktischer Vorgehen, so dass sie sich die Bronzemedaille auf der höchsten Meisterschaft Deutschlands sichern konnte.
Die 18-Jährige, die in der Gewichtsklasse bis 52 Kilogramm antrat, traf in ihrer ersten Begegnung auf Melissa Corrigeaux vom Budokan Lübeck, die sie klar mit Ouchigar (großen Innensichel) und Uchimata (innerer Beinschenkelwurf) besiegte. Gegen Frederike Fiedler aus Erfurt musste Buchloh einige Kräfte lassen, da der taktisch kluge, passive Kampfstil der Gegnerin trotz eigener Dominanz keinen Wurf zuließ, so dass eine Entscheidung erst im Golden Score zugunsten der Schweitenkirchenerin viel. Im Halbfinale gegen Annika Würfel vom Vfk Bau Rostock führte eine strittige Kampfrichterentscheidung dazu, dass Buchloh keine Wertung erhielt. Trotz passiven Griffs Würfels konnte diese sich aber in einem entscheidenden Moment durchsetzen und so den Einzug ums Finale für sich entscheiden. Verena Buchloh hing dem verpassten Sieg jedoch nicht nach und wollte nun gegen ihre Trainingspartnerin vom Bundesstützpunkt Großhadern zeigen, dass sie die Chefin auf der Matte ist: Anneliese Trappe vom TSV Teisendorf hatte gegen die 18-Jährige keine Chance. Buchloh holte sich den sofortigen Punktgewinn (Ippon) mit einem souveränen, kraftvollen Uranage (Rückenwurf) - einem Wurf, bei dem die Gegnerin vollkommen ausgehoben und rücklings auf den Rücken geworfen wird.
"Verena ist eine kräftige Athletin, die fleißig an ihrer Konstitution und Technik arbeitet. Mit ihrem dritten Platz gehört sie ab sofort außerdem verdient zum Nationalkader. Ich bin stolz auf sie", freut sich Buchlohs Trainer und Abteilungsleiter Franz Dausch.
