Pfaffenhofen
Bronze für Reiter

Pfaffenhofener Billardspezialist sichert sich dritten Platz bei der Bayerischen Meisterschaft im Einband

27.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:14 Uhr

Dritter Platz: Der Pfaffenhofener Johann Reiter (2. von rechts) sicherte sich Bronze bei den Bayerischen Meisterschaften vor Markus Zieker (rechts). Dieter Steinberger (2. von links) siegte im Finale gegen Wolfgang Zenkner (links). - Foto: Ebensberger

Pfaffenhofen (kje) Bei der Bayerischen Meisterschaft im Einband auf dem Großbrett konnte Dieter Steinberger vom BC Kempten seinen Titel erneut verteidigen. In der Finalpartie gewann er gegen den ehemaligen Weltmeister Wolfgang Zenkner vom BC München mit knappem Vorsprung.

Johann Reiter vom Billard-Sport-Club Pfaffenhofen war gegen die beiden Favoriten ohne Chance, setzte sich aber im Spiel um Rang drei gegen Markus Zieker durch.

Die Favoriten des Turniers standen von Anfang an fest, ein Duell hatte sich herauskristallisiert: Wolfgang Zenkner, der mehrfache Deutsche Meister, Europa- und Weltmeister, gegen den Bayerischen Meister der vergangenen vier Jahre in dieser Disziplin, Dieter Steinberger.

In der ersten Runde gegen den Pfaffenhofener Reiter unterstrich Zenkner gleich seine Klasse und machte in der zweiten Aufnahme eine Serie von 65 Bällen. Ein Ausrufezeichen für alle anderen Turnierteilnehmer. Auch wenn Zenkner in der Folge zu viele Chancen ausließ und mit seinem Spiel haderte, war Reiter an diesem Tag kein Gegner für den Favoriten. Das Match ging für mit 47:100 verloren.

Parallel dazu trat Steinberger gegen Markus Zieker vom BC Neu-Ulm an. Der Kemptener war seinem Gegner in allen Belangen überlegen. Gegen Ende der Partie verschenkte er zwar ein paar Aufnahmen, sein Sieg war mit 100:44 jedoch ungefährdet.

In Runde zwei leistete sich Reiter gegen Steinberger zu viele Fehlaufnahmen und kam nicht richtig ins Spiel. Auch Steinberger konnte nicht ganz an seine erste Partie anknüpfen, gewann am Ende aber dennoch deutlich. Zenkner gab sich in seiner zweiten Partie ebenfalls keine Blöße und zog mit einem deutlichen 100:31 in die Endrunde ein.

Im Finale zwischen Steinberger und Zenkner starteten beide Kontrahenten recht gut. Kurz darauf konnte sich der Kemptener etwas absetzen, nachdem Zenkner zu viele Gelegenheiten ungenutzt ließ. Nach einer guten Serie von 32 Bällen lag Steinberger bereits über 50 Bälle vor dem Münchner - und das nur fünf Punkte vor Partieende. Doch Zenkner kam zurück, konterte mit einer 43-er Serie und war fast wieder punktgleich. Steinberger erzielte schließlich die notwendigen 100 Punkte, Zenkner hatte Nachstoß. Er machte zwar noch drei Bälle, musste jedoch mit 100:89 das Spiel und somit den Sieg dem alten und neuen Bayerischen Meister Dieter Steinberger überlassen.

Im Spiel um Platz drei hatte Reiter die Nase vorn, was aber nicht zuletzt daran lag, dass Zieker einen wirklich gebrauchten Tag erwischt hatte. Gerade einmal 24 Bälle gelangen dem Neu-Ulmer, während der Pfaffenhofener seine beste Partie im Turnier spielte und sich damit die Bronzemedaille sichern konnte.