Neuburg
Zum vierten Mal im Eichele

A-Klasse: Heimstarke Zell/Brucker empfangen die Türkenelf Schrobenhausen Alle Leistungsträger an Bord

13.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:21 Uhr

Zells Bester in der Offensive: Bright Aikhionbare hat bereits sieben Tore erzielt. - Foto: J. Mattick

Neuburg (DK) Nach Wagenhofen, Holzheim und Weichering gibt nun mit der Türkenelf Schrobenhausen die vierte Mannschaft ihre Visitenkarte im Oktober im Eichele ab. Anstoß ist am Sonntag um 15 Uhr.

Lediglich fünf Punkte beträgt der Rückstand des Fußball-A-Klassisten FC Zell/Bruck auf die Aufstiegsplätze. Vom Gang nach oben redet man in den Neuburgern Ortsteilen jedoch (noch) nicht. "Wir dürfen nicht größenwahnsinnig werden", mahnt Spielertrainer Patrick Schäffer. Grund zum Feiern hatten die Anhänger des ehemaligen Bezirksoberligisten zuletzt nicht nur beim 70-jährigen Vereinsjubiläum, sondern auch in den jüngsten fünf Heimspielen, in den der FC ungeschlagen blieb. Ein Erfolgsrezept für die Heimstärke gibt es jedoch nicht. "Momentan steht uns der komplette Kader zur Verfügung, das merkt man in Training und Spiel", so Schäffer. Nach dem 1:0-Heimsieg gegen den SV Wagenhofen folgte ein Remis gegen den SV Holzheim. "Wir haben sehr gut gespielt, aber unsere Chancen nicht genutzt. Für Holzheim war der Punktgewinn am Ende glücklich." Zehn Treffer fielen am vergangenen Wochenende. Zu Gast war der Aufstiegsanwärter SV Weichering. Mit 6:4 behielt die Schäffer-Elf etwas überraschend die Oberhand.

"Eigentlich hätten wir Eintritt nachkassieren müssen", sagt der 30-Jährige lachend. "Das Spiel war keine Bewerbung für die Defensivabteilungen. Die Stürmer beider Teams haben die Fehler eiskalt ausgenutzt. Im Gegensatz zu den letzten Spielen, sind wir brutal gut gestartet, haben aus den ersten zwei Chancen zwei Tore gemacht. Weichering hat trotz einer gelb-roten Karte nie aufgesteckt. Elf gegen Elf wäre das Spiel richtig eng geworden. So geht der Sieg aber in Ordnung." Mit 17 Punkten rangieren die Kicker aus dem Eichele auf Platz sechs. In der Fairnesstabelle des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) steht der FC Zell/Bruck ganz oben.

Nun treffen der torgefährliche Bright Aikhionbare (sieben Saisontreffer) und seine Mitspieler auf die Türkenelf Schrobenhausen. Die Paartaler gehören zwar zu den offensivstärksten, aber dafür auch zu den defensivschwächsten Mannschaften der A-Klasse. Nachdem die Dyka-Elf zu Saisonbeginn dreimal sieglos geblieben war, folgten sechs Spiele ohne Niederlage. Gegen die Aufstiegsfavoriten aus Ehekirchen (1:3) und Holzheim (1:2) gab es zuletzt zwei Niederlagen. Mit 14 Punkten rangieren die torgefährlichen Mustafa Halici (sieben Treffer) und Serkan Kilic (sechs) sowie ihre Mitspieler sechs Zähler vor den Abstiegsplätzen. Schäffer sieht in Schrobenhausen eine "technisch starke Mannschaft, mit richtig guten Einzelspielern und Routiniers. Ihr Temperament kann sowohl Vorteil als auch Nachteil sein."

Der FC Zell/Bruck möchte zum sechsten Mal in Folge vor heimischem Publikum ungeschlagen bleiben. Schäffer wäre dabei bereits mit einem Punkt zufrieden. "Dafür müssen wir in den Zweikämpfen präsent sein, dem Gegner, der im Eins-gegen-Eins sehr stark ist, wenig Raum geben und in der Defensive stabil stehen." Personell sieht es bei den Hausherren gut aus, kein Leistungsträger fällt aus.