Untermaxfeld
Wolfgang Rückel kehrt zur TSG zurück

47-jähriger Trainer schließt sich nach fünf Jahren wieder den Untermaxfeldern an

12.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:08 Uhr

Wolfgang Rückels bislang letzte Station in der Kreisklasse Neuburg war der FC Rennertshofen. Nach dem Ende der aktuellen Saison kehrt der 47-Jährige zur TSG Untermaxfeld zurück. ‹ŒArch - foto: S. Hofmann

Untermaxfeld (DK) Die Trainersuche hat nur kurz gedauert: Nachdem sich die TSG Untermaxfeld vor gut zehn Tagen von Thomas Böld getrennt hat, bestätigte der Verein am Freitag auf Nachfrage unserer Zeitung, dass Wolfgang Rückel zur kommenden Saison das Kommando übernehmen wird.

Für den 47-Jährigen ist es eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte, war er doch schon von 2008 bis Winter 2012 für die Geschicke der TSG Untermaxfeld verantwortlich. Unter seiner Leitung schafften die Donaumösler seinerzeit den Aufstieg von der Kreisklasse in die Kreisliga.

TSG-Abteilungsleiter Martin Müller bestätigte, dass es unter der Woche ein Treffen mit Wolfgang Rückel gegeben habe und man sich sehr schnell einig geworden sei. Für Müller war Rückel eine der beiden naheliegenden Optionen unter den Trainern, die derzeit auf dem Markt sind. "Man muss ja auch ehrlich sein: Wenn immer von Wunschkandidaten gesprochen wird, dann stimmt das meistens nicht. Man muss halt zusehen, dass man denjenigen unter den freien Trainern bekommt, der am besten zur Mannschaft und zum Verein passt. Mit Wolfgang hatte ich meine erfolgreichste Zeit, als ich selbst noch gespielt habe. Und von daher bin ich sehr froh, dass wir uns einig geworden sind", so Müller. Rückel habe immer noch einen hervorragenden Ruf innerhalb des Vereins, man kenne ihn und wisse, dass er ein sehr guter Trainer sei. "Einfach gesagt: Er ist bei der TSG so gut verwurzelt, dass er weiß, wo jeder Lichtschalter im Vereinsheim hängt", umschrieb es Müller.

"Ich habe ungefähr zwei Minuten überlegen müssen", antwortete Rückel auf die Frage, wie lange er gebraucht habe, den Untermaxfeldern zuzusagen. "Der Kontakt ist nach meiner ersten Trainerzeit dort nie abgerissen. Auch wenn ich anderswo tätig gewesen bin, habe ich immer in der Untermaxfelder AH gespielt", so der 47-Jährige weiter. Derzeit ist er Trainer der B-Junioren der JFG Neuburg, die in der U 17-Bezirksoberliga Schwaben antreten. Weil das Team dreimal wöchentlich trainiert und die Fahrten zu Auswärtsspielen weit sind, hat Rückel nicht viele Gelegenheiten, das Geschehen in der Kreisklasse Neuburg zu verfolgen. "Ich schaue mir aber schon meine früheren Teams an, wenn es zeitlich irgendwie geht." Neben dem FC Rennertshofen - dort war er von 2013 bis zum Winter 2015 - hat er aber auch schon Partien der TSG Untermaxfeld verfolgt - und dadurch eine fundierte Meinung, was den derzeitigen Tabellenstand betrifft: "Untermaxfeld ist jetzt leider abhängig von einem Ausrutscher des SV Feldheim. Das ist schade, denn die Truppe hatte es eigentlich selbst in der Hand, wieder in die Kreisliga zurückzukehren." Über ein mögliches Relegationsspiel wollte Rückel keine Prognose abgeben. "Natürlich wünsche ich der TSG für die restliche Saison Erfolg. Das wäre ja auch nicht ganz uneigennützig", scherzte er. Er gab aber auch zu, dass es für ihn leichter wäre, zur kommenden Saison ein Kreisklassenteam zu übernehmen als einen Aufsteiger in der Kreisliga. "In der Kreisklasse weiß ich, dass wir vorne mitspielen können. Die Kreisliga ist aber noch mal eine andere Nummer."

Das derzeitige Team ist Rückel von seiner ersten Schaffenszeit nur noch teilweise bekannt. Von damals sind nämlich nur mehr André Ruf, Patrick Auerhammer und Matthias Guther übrig, die übrigen Spieler muss Rückel erst kennenlernen. Fest steht außerdem, dass er nicht mehr als Spielertrainer auftreten wird. "Diese Zeiten sind vorbei. Da machen die Beine nicht mehr mit."