Unterstall
Unterstaller am Ende auf Rang fünf

10.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:49 Uhr

Unterstall (DK) Die Sensation ist perfekt: Die Eichenlaub-Schützen aus Unterstall haben in ihrer ersten Saison in der 2. Bundesliga Süd nicht nur die Klasse gehalten, sie beenden die Luftgewehr-Wettkämpfe sogar auf dem fünften Tabellenplatz - ein sehr gutes Ergebnis, das dem Aufsteiger im Vorfeld wohl niemand zugetraut hatte.

 

FSG München II - Eichenlaub Unterstall 3:2 (1932:1920); SSG Dynamo Fürth II - Eichenlaub Unterstall 2:3 (1918:1917): Der letzte Durchgang der laufenden Saison hätte eigentlich bei der FSG "Der Bund" München stattfinden sollen. Da es aber beim Neubau von deren Schießstätte zu Verzögerungen kam, sprang Unterstall kurzfristig als Ausrichter ein. Weil der Klassenerhalt bereits gesichert war, kamen bis auf die krankheitsbedingten Ausfälle noch einmal alle Schützen zum Einsatz.

Zur Zitterpartie geriet die erste Begegnung gegen den Abstiegskandidaten Fürth II, denn die Unterstaller leisteten sich ungewöhnlich viele Achter: Mit einem davon startete Dominik Bergmann in den Wettkampf und lag von Beginn an zurück, erst in der letzten Serie konterte und punktete er mit 389:388 Ringen. Auch Katharina Hörmann konnte an ihre zuletzt gezeigten Leistungen nicht anknüpfen und musste sich mit 383:390 Ringen deutlich geschlagen geben. Marc Zellinger begann mit zwei guten Serien und konnte den gewonnenen Vorsprung bis zum Schluss halten, er gewann 386:382.

Ratlosigkeit dagegen bei Andrea Nieberle: Sie fand einfach nicht ins Ziel und verlor ihr Duell 378:381. Laura Braun setzte sich von Beginn an von ihrem Gegner ab, ihre Begegnung entschied sie mit 381:376 Ringen für sich.

Bis zum Schluss spannend war auch die Partie gegen München II, die erst im Stechen entschieden wurde. Dominik Bergmann musste sich mit 381:392 überraschend deutlich geschlagen geben. Marc Zellinger lieferte sich ein spannendes Duell, auf der letzten Serie patzte er aber und verlor 386:390. Nach ihrem durchwachsenen Wettkampf am Vormittag zeigte sich Andrea Nieberle wieder in gewohnter Weise und legte ihrem Gegner 390 Ringe vor. Der ließ sich davon nicht beeindrucken und konterte ebenfalls mit 390 und die Partie musste im Stechen entschieden werden. Nicole Ertl nutzte wieder einmal die Wettkampfzeit bis zur letzten Minute aus und konnte mit knappem Vorsprung (383:382) einen Punkt sichern. Johanna Albrecht startete mit einer schwachen 91er-Serie in ihre Begegnung, auf der zweiten Serie konnte sie aber ausgleichen und lieferte sich ein spannendes Duell, das erst mit den letzten Schüssen zugunsten Albrechts (380:378) entschieden wurde. Somit stand es 2:2 und das Stechen Andrea Nieberles musste den Wettkampf entscheiden: Nachdem ihr Gegner mit einer 10 vorgelegt hat, reichte es für Nieberle nur zu einer 9 und der Punkt ging an München.