Unterföhring
Rain bricht zum Schluss völlig ein

24.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:15 Uhr

Unterföhring (rum) Bei weitem nicht so deutlich, wie es der hohe 5:1-Endstand vermuten lässt, war der Spielverlauf des Rainer Gastspiels beim Fußball-Regionalliga-Aspiranten FC Unterföhring.

Schlechte Kunde musste man beim TSV Rain schon vor dem Spiel hinnehmen: Toptorjäger Marco Friedl konnte wegen Ischias-Problemen nicht spielen.

Der FCU kam besser ins Spiel und hatte schon nach gut zehn Minuten drei Eckbälle. Doch zählbarer Erfolg resultierte daraus nicht. Rainer Angriffsbemühungen waren zu diesem Zeitpunkt nicht zu sehen. Oftmals kam der letzte Ball nicht an. So ging das überlegene Team in der 24. Minute mit 1:0 in Führung: Der fleißige Außenbahnspieler Yakub Dora flankte nach innen zum zweiten Pfosten. Atilla Arkadas kam ungehindert an den Ball und traf aus wenigen Metern. Das Spiel hatte weiterhin fast schon einen freundschaftlichen Touch. Körperlich ging es kaum zur Sache. Zudem ließ der TSV Rain seine durchaus vorhandene Offensivstärke gänzlich vermissen. Die bis dato beste Gelegenheit hatte Rain kurz vor dem Pausenpfiff. Doch Stefan Müller konnte eine Vorlage Marcel Posselts nicht verwerten.

Nach dem Seitenwechsel riss der TSV Rain das Spielgeschehen an sich. Die Mannschaft agierte viel griffiger. Es ergaben sich plötzlich Torchancen. Den Schuss Johannes Müllers wehrte der bis dato beschäftigungslose FCU-Keeper Sebastian Fritz zur Ecke (48.). Ein Kopfball Marko Cosics ging knapp vorbei (50.). Auf der Gegenseite musste Andreas Götz in höchster Not einen Schuss Yasin Yilmaz' abwehren (52.). Schließlich wurde der TSV Rain in der 71. Minute für sein Engagement doch noch belohnt: Stefan Müller gelang nach einem Zuspiel Fatlum Tallas der verdiente 1:1-Ausgleich. Unterföhring antwortete prompt: Attila Arkadas bediente seinen Bruder Tayfun, dieser fackelte nicht lange und erzielte durch einen satten Schuss die abermalige Führung (73.). Fast schon wehrlos ergab sich der TSV Rain danach nun und wurde mit weiteren Gegentoren abgestraft. Ausgangspunkt des 3:1 war erneut Yakub Dora. Dieser bediente in der 79. Spielminute Yasin Yilmaz. Via Innenpfosten ging der Ball ins Netz. Das Spiel war entschieden, aber Unterföhring noch nicht zufrieden. Innenverteidiger Arijanit Kelmendi nahm in der 86. Minute einen Freistoß von Yasin Yilmaz direkt und erhöhte auf 4:1. Den Schlusspunkte setzte in der Nachspielzeit Michael Krabler mit seinem Treffer zum 5:1-Endstand.