Ehekirchen
Ein neuer Dan für Ehekirchen

Dennis Mittasch ist neuer Schwarzgurtträger des Karatedojos und bekommt dafür eine Feierstunde

21.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:11 Uhr
Ein Schwert als Symbol des zurückgelegten Wegs: Dennis Mittasch (rechts) bei der Überreichung des Dan-Geschenks durch Lucas Seidel und den Leiter des Karate-Dojo des FC Ehekirchen, Benedikt Schmid (3. Dan, links). −Foto: G. Schmid

Ehekirchen (DK) Bis ein Karateka einen schwarzen Gurt sein Eigen nennen und um die Hüfte binden darf, ist es ein langer und schwieriger Weg.

Umso erfreulicher ist es, wenn wieder ein Kampfsportler diesen Schritt schafft. Dennis Mittasch vom FC Ehekirchen ist dies gelungen.

Dennis Mittasch hatte die Prüfung zum 1. Dan (schwarzer Gürtel) im Shotokan-Karate abgelegt und mit Bravour bestanden. Für das Karate-Dojo des FC Ehekirchen ein Grund, den jungen Dan-Träger gebührend zu feiern. Ohne sein Wissen wurde ein Programm zusammengestellt, bei dem von den jüngsten bis zu den älteren Dojo-Mitgliedern eine große Zahl von Aktiven ihren Beitrag leisteten. Die Ehekirchener Mehrzweckhalle wurde von den Mitgliedern mit großem Aufwand ausgestaltet und verströmte ein fernöstliches Flair. Viele Gäste waren gekommen, unter ihnen auch die Hausherrin, Rektorin Gabriele Eibl von der Grund- und Mittelschule Ehekirchen, die Eltern des Geehrten, Otto und Monika Mittasch, und Vereinschef Luis Bauer, die alle von Dojo-Leiter Benedikt Schmid besonders begrüßt wurden. In seiner kurzen Begrüßungsrede zeigte sich Luis Bauer erfreut und beeindruckt von der Leistung und Beharrlichkeit des Geehrten und wünschte ihm auch für die Zukunft alles erdenklich Gute.

Die folgenden Vorführungen der Dojo-Mitglieder, angefangen bei den Kindern bis hinauf zu den Braungurtträgern, zeigten den hohen Leistungsstand des Dojos und die intensive und erfolgreiche Kinder- und Jugendarbeit. Sie beeindruckten nicht nur Dennis Mittasch, sondern auch die große Zahl der Gäste. In seiner Laudatio wies Dojo-Leiter Benedikt Schmid (3. Dan) zu Beginn darauf hin, dass ihre Wege im Karate eng miteinander verknüpft seien. Auch Dennis Mittasch habe bereits als Siebenjähriger mit dem Karatesport in Ehekirchen begonnen, damals aber noch als Mitglied im Neuburger Karate-Dojo Kiyomasa. Und obwohl Mittasch immer wieder mit Rückschlägen, Verletzungen und Krankheiten zu kämpfen hatte, habe er sein Ziel, einmal den schwarzen Gürtel zu erreichen, nie aus dem Auge verloren. Auch die Vorbereitung für die Prüfung zum 1. Dan habe parallel zum Jurastudium erfolgen müssen und sei ebenfalls nicht immer planmäßig gelaufen. Für diese Beharrlichkeit und Ausdauer zolle Schmid ihm hohen Respekt und wünsche sich, dass Dennis Mittasch auch weiterhin seine Fähigkeiten möglichst oft im Rahmen des Trainings für die Weiterentwicklung des Dojos einbringe. Nach der Laudatio erhielt Mittasch aus den Händen des Dojo-Leiters, unterstüzt von Lucas Seidel, das Geschenk der Dojo-Mitglieder: Ein traditionelles japanisches Samurai-Schwert, über das sich der Beschenkte sichtlich freute. Für Dennis Mittasch war es an dieser Stelle wichtig, sich ganz besonders bei seiner Mutter zu bedanken, die mit so manchem "Tritt in den Hintern" dafür gesorgt habe, dass er auch in der Pubertät und nach manchem Rückschlag immer wieder den Weg ins Training fand und sein Ziel nie aufgab.

Nach weiteren Vorführungen der Dojo-Miglieder folgte traditionell das Anstoßen mit Sake, dem japanischen Reiswein, bevor der offizielle Teil mit dem gemeinsamen Abgrüßen beendet wurde. Danach konnten Dojo-Mitglieder und Gäste ein von den Karatekas und deren Angehörigen vorbereitetes reichhaltiges Büfett genießen, das von belegen Brötchen über Sushi bis hin zu verschiedenen Kuchen alles bot, was das Herz begehrte.