Ried
Der Lauf soll anhalten

Kreisklasse: SC Ried will mit sieben Siegen in Serie in die Winterpause gehen

10.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:14 Uhr

Immer schön dagegenhalten: Frederic Wytopil (links) und der SC Ried wollen auch das siebte Spiel in Serie gewinnen. Am Sonntag ist die DJK Langenmosen II zu Gast. - Foto: R. Lüger

Ried (DK) Es läuft beim SC Ried. Mit zuletzt sechs Siegen in Folge konnten sich die Mannen um Trainer Bastian Blabl von Platz zehn auf Rang fünf vorkämpfen. Es gilt daher, diese Serie mit in die Winterpause zu nehmen. Dazu müssen die Rieder jedoch am Sonntag (14.30 Uhr) zu Hause die DJK Langenmosen II besiegen.

Am vorletzten Spieltag vor der Winterpause änderte sich am Tabellenbild der Kreisklasse Neuburg im Wesentlichen nicht viel. So behält der TSV Burgheim (40 Punkte) nach dem 1:1 im Spitzenspiel gegen SV Klingsmoos die Tabellenführung und wahrt den Abstand von drei Punkten auf den Verfolger. Ebenfalls noch im Aufstiegsrennen dabei ist der SV Echsheim-Reicherstein mit 36 Zählern. Etwas in der Luft hängt hingegen momentan der FC Rennertshofen mit 29 Punkten, der in beide Tabellenrichtungen ein kleines Polster angesammelt hat. Der Abstand nach hinten wird jedoch immer kleiner, da der SC Ried zum Ende der Hinrunde mit einem starken Schlussspurt und nun 25 Zählern immer näher kommt.

Die Mannschaften des BSV Neuburg, der SpVgg Joshofen-Bergheim und des SV Grasheim können dieses Tempo derzeit nicht mitgehen. Im nachfolgenden hinteren Mittelfeld befinden sich mit sicherem Abstand auf das Tabellenende der SV Steingriff und der SC Rohrenfels mit 18 und 16 Punkten. Die Abstiegszone beginnt mit dem FC Staudheim, der durch den 1:0-Erfolg gegen den FC Illdorf die Abstiegsränge verlassen konnte und mit nunmehr acht Zählern vor Illdorf steht. Auf dem Relegationsplatz befindet sich erstmals Kreisliga-Absteiger SV Straß, die Rote Laterne wandert erneut an die zweite Mannschaft der DJK Langenmosen.

Für gewöhnlich lassen auf der Zielgeraden zur Winterpause die Motivation und die Konzentration bei vielen Spielern nach, was nach über einem Dutzend Spielen auch verständlich ist. Auf den SC Ried trifft dies allerdings nicht zu, schließlich blieben die Rieder in den zurückliegenden neun Partien ungeschlagen und konnten zuletzt sechs Begegnungen in Folge gewinnen. In der Tabelle bedeutet diese starke Bilanz den Sprung auf Platz fünf. Danach sah es lange Zeit nicht aus, denn noch vor fünf Spieltagen befand sich die Mannschaft nach einem verkorksten Saisonstart auf Rang zehn des Klassements. "Zu Saisonbeginn mussten wir auf einige Spieler verzichten, die sich im Urlaub befanden. Daher mussten wir immer vier bis fünf Reservespieler mitnehmen, was nicht optimal war. Außerdem mussten wir lange auf Manuel Mihajlovic und Alberto Rodriguez Fernandez verzichten, die beide Langzeitsperren abzusitzen hatten", erklärt Spielertrainer Bastian Blabl den Grund für die schlechte Anfangsphase. "Nach unserer guten Vorbereitung, in der wir alle sechs Testspiele gewonnen haben, bin ich eigentlich davon ausgegangen, dass wir trotz der Ausfälle für die ersten Spiele bereit wären. Von daher war ich natürlich von unserem Saisonstart enttäuscht."

Als Wendepunkt in der Saison sieht der SCR-Trainer derweil das Spiel gegen den BSV Neuburg, dem ersten Match der Rieder Serie. Ab diesem Zeitpunkt konnte Blabl wieder auf seinen Co-Trainer Moritz Bartoschek und die restlichen Urlauber zurückgreifen. Doch woher kam eigentlich der plötzliche Aufschwung der Mannschaft? Lag es wirklich nur an den Rückkehrern? "Mit Sicherheit hilft es uns, wieder mehr oder weniger aus dem Vollen schöpfen zu können. Generell haben wir derzeit aber einfach einen Lauf. In den knapp anderthalb Jahren, in denen ich hier Trainer bin, ist das mit Abstand unsere beste Phase. Im Moment gibt es nichts zu bemängeln", zeigt sich Blabl hocherfreut über die derzeitige Situation.

Vor der Winterpause steht für den SC Ried noch eine letzte Partie an. Kommt die Pause daher vielleicht etwas zu früh für die Erfolgswelle, auf sich die Rieder derzeit befinden? "Trotz unseres Laufes sind wir froh über die Winterpause, da wir die Erholung brauchen. Die Sommerpause ist auch nicht wirklich lange, deswegen kommt uns eine zweite Verschnaufpause ganz gelegen. Außerdem wäre es super, mit solch einer Serie im Rücken in die Winterpause zu gehen", sieht Blabl den Winter als willkommene Auszeit an. Um wirklich mit sieben Siegen in Folge in die Unterbrechung gehen zu können, muss der SC Ried als letzte Hürde noch den Tabellenletzten, die zweite Mannschaft aus Langenmosen, bezwingen. Für den SCR-Trainer ist das leichter gesagt als getan: "Man darf in dieser Liga nie eine Mannschaft unterschätzen. Da sind wir letztes Jahr schon das eine oder andere Mal auf die Nase gefallen. Das wird ein schweres Spiel, das wir erst einmal gewinnen müssen. Es wird uns nichts geschenkt werden."

Derzeit befindet sich der SC Ried eindeutig auf der Überholspur, wodurch man logischerweise nach weiter oben in die Tabelle blickt. "Wir haben vier Punkte vor uns Rennertshofen, die können wir uns in der Rückrunde auf jeden Fall schnappen. Für ganz oben war unser Start einfach zu schlecht, deswegen wollen wir bester Verfolger sein", gibt Bastian Blabl das Ziel bis zum Saisonende an.