Ingolstadt (DK) Dank eines 2:0-Sieges in Eitting bleibt der SV Manching im Aufstiegsrennen der Bezirksliga Oberbayern Nord. Andere Sorgen hat der SV Karlshuld, der nach dem 1:2 gegen Moosinning weiter im Abstiegskampf steckt.
Nach dem knappen und mühevollen 1:0 (1:0)-Sieg im gestrigen Nachholspiel beim TSV Kösching führt der TSV Jetzendorf weiter die Tabelle an.
FC SpFr. Eitting – SV Manching 0:2 (0:0): Gegen defensiv ausgerichtete Gastgeber übernahmen die Grünhemden sofort das Kommando. Erst Mitte der ersten Hälfte plätscherte das Spiel vor sich hin, der Spielfluss war durch zahlreiche Fehlpässe im Mittelfeld unterbrochen. In der 40. Minute musste SVM-Trainer Uwe Neunsinger reagieren und brachte für den übermotivierten Nico Ziegler, der nach mehreren Foulspielen vor einem Platzverweis stand, mit Nico Hödl einen neuen Spieler. In der Halbzeitpause stellte Neunsinger erneut um, und wechselte Marcel Fuhrmann ein. Und dieser staubte in der 56. Minute zum 1:0 ab, nachdem Eittings Keeper Markus Friedrich einen Schuss von Süßmeier abprallen ließ und Claudio Mariato beim Nachschuss noch am Innenpfosten gescheitert war. Nach einer Kung-Fu-Attacke gegen Fuhrmann wurde Bernhard Hobmaier (62.) vorzeitig zum Duschen geschickt. Doch in Überzahl agierten die Manchinger viel zu lasch und ließen den Hausherren Raum. In dieser Phase bewahrte Schlussmann Thomas Geisler seine Farben vor dem Ausgleich. Zunächst lenkte er einen Schuss von Sebastian Hoffmann (69.) um den Pfosten und in der 76. Minute parierte er glänzend gegen Maxi Lechner. Als in der 84. Minute Dominik Maier den Ball aus fünf Metern über das Manchinger Gehäuse lupfte, gelang den Gästen im Gegenzug die Entscheidung. Manuel Mayer war mit einem Fernschuss aus 30 Metern erfolgreich. „Es zählen nur die drei Punkte“, sagte Trainer Uwe Neunsinger und meinte: „Wir waren wieder einmal zu harmlos. Torwart Thomas Geisler hat uns mit seinen Paraden den Sieg gerettet.“
TSV Rohrbach – TSV Kösching 3:0 (3:0): Für Roland Baumgärtner deutete sich die klare Niederlage schon unter der Woche an. „Bei den zwei Trainingseinheiten waren jeweils nur sechs Mann anwesend“, berichtete der Köschinger Spielertrainer. Mit elf Mann ging es dann immerhin nach Rohrbach zur Mannschaft der Stunde, die sensationell die Rückrunden-Tabelle anführt. Gegen Kösching schlug das torgefährliche Rohrbacher Sturmduo in der ersten Halbzeit gleich dreimal zu. Michael Humbach (12. und 20.) schnürte einen Doppelpack und Oliver Duchale gelang in der 40. Minute mit seinem 16. Saisontreffer der 3:0-Endstand. Während der zweite Treffer nach Meinung von Baumgärtner „sehr gut herausgespielt war“, kritisierte er das schlechte Abwehrverhalten seiner Mannen beim 3:0: „Die Situation war eigentlich schon geklärt, der Gegner gestellt und wir hatten zweimal Ballgewinn. Doch dann kam erneut eine Flanke und wir standen meilenweit weg.“
SV Karlshuld – FC Moosinning 1:2 (0:1): Wie bei der 0:1-Niederlage gegen den SV Sulzemoos kassierte der SV Karlshuld erneut in Überzahl den entscheidenden Gegentreffer. Nach einer fragwürdigen Roten Karte gegen den Moosinninger Nico Grabl (71.) erzielte Manuel Gröber (85.) fünf Minuten vor dem Ende mit Hilfe des Innenpfostens das 2:1 für den FCM. „Die Niederlage ist sehr bitter. Wir haben den Gegner nämlich ganz klar dominiert und wirklich eine gute Leistung gezeigt. Moosinning hat kein Land gesehen, wir haben sie an die Wand gespielt“, stellte Tobias Luderschmid fest. Dennoch gingen die Gäste um den ehemaliger Ingolstädter Bayernliga-Spieler Maximilian Mies in der 19. Minute durch Bastian Lanzinger in Führung. Auf der anderen Seite parierte Torwart Lukas Rieder einen Kopfball von Karlshulds Christopher Näder (33.) zur Ecke. Nach dem Wechsel investierten die Donaumösler noch mehr und kamen zum verdienten Ausgleich. Torschütze war David Ibraimovic (57.), der später erneut ins Tor traf. Doch das zählte nicht. „Ich bin mir aber nicht sicher, ob es wirklich Abseits war“, sagte Luderschmid, für den beim 2:1 auch ein klares Foulspiel an Sebastian Stegmeir vorausgegangen war.
TSV Kösching – TSV Jetzendorf 0:1 (0:1): Die Rothemden verkauften sich gegen den Spitzenreiter recht teuer und standen in der Verteidigung gut. „Nur die Durchschlagskraft nach vorne ließ zu wünschen übrig“, klagte Roland Baumgärtner einmal mehr. Positiv gefiel dem Köschinger Spielertrainer, dass die Mannschaft nach dem Gegentreffer nicht auseinandergefallen ist. Denn der mit Abstand treffsichersten Offensive der Liga gelang nur ein Tor. Und dieses fiel nach einem, so Baumgärtner, naiven Fehler der Hausherren. Torschütze war Jetzendorfs Torjäger Alexander Schäffler (36.). Auch im zweiten Durchgang machten die Köschinger den Gästen das Leben schwer und ließen nur wenige Chancen sowie Torschüsse zu. Allerdings hatten sie auch nur eine Möglichkeit, um den Ausgleich zu erzielen. Doch Ferdinand Hofweber schoss in aussichtsreicher Position über das Tor.
