Ingolstadt (boa) Durch den Aufstieg in die Regionalliga Süd ist einiges in Bewegung geraten in der U-23-Mannschaft des FC Ingolstadt. Bisher sind acht Zugänge und acht Abgänge zu vermelden.
Bis zum Trainingsstart am 30. Juni wird Christoph Heckl, Abteilungsleiter des Amateurbereichs, noch ein wenig weiter am Kader basteln, doch das Grundgerüst für die nächste Saison steht.
Als zweiter Torwart hinter Aaron Siegl wurde Thomas Reichelmayr von der U19 des TSV 1860 München verpflichtet. Der 19-jährige ersetzt Michael Wegele, der zum VfB Eichstätt wechselt. In der Verteidigung werden in der kommenden Saison einige neue Gesichter auflaufen. Von den FC-Profis kommt Ralf Keidel, der in der Defensive zusammen mit Kapitän Marcel Hagmann für die nötige Erfahrung in der höheren Liga sorgen soll.
Auf den Außenbahnen drängen die Talente Matthias Haas, der vom Hamburger SV II kommt, und Michael Mayr, zuletzt SpVgg Greuther Fürth II, in die Startelf. Dazu hat auch Matthias Heiß aus der A-Jugend den Sprung in den U23-Kader geschafft. Ebenso der rumänische U-19-Nationalspieler Patrick Walleth, der in der vergangenen Saison schon drei Einsätze im defensiven Mittelfeld feiern konnte. Vom FSV Frankfurt II kommt der defensiv vielseitig einsetzbare Fabian Galm.
Diese Ingolstädter müssen aber auch die Abgänge einiger Stammkräfte kompensieren. So verlassen Vincent Bönig und Fabrice Lassonde die Schanzer in unbekannte Richtung. Für die Mittelfeldspieler Florian Elender und Markus Kurzhals steht mit dem BC Aichach dagegen schon der neue Arbeitgeber fest. Wegen Sportinvalidität beenden Michael Wenczel und Ersin Demir ihre Karriere. Für den 33-jährigen Ex-Stürmer Demir wird die Laufbahn beim FC Ingolstadt in der Position des Assistenztrainers in der U-19-Mannschaft aber weiter gehen.
Im Sturm gab es weniger Bewegung. Durch den Wechsel von Serge Yohoua zu Rot-Weiß Erfurt wurde ein Posten frei, der durch den Deutsch-Libanesen Abdel Abou Khalil, zuletzt Victoria Hamburg, ausgefüllt werden soll.
Auch im Betreuerteam gab es Wechsel. Der neue Athletiktrainer heißt Jan Philipp Heestermann. Für den zur Amateurabteilung des FC Bayern München wechselnden Stefan Müller wird in der Regionalligasaison Georg Mayer die Aufgaben des Physiotherapeuten übernehmen.
Als Aufsteiger weiß Heckl um die Schwierigkeiten bei der Umstellung auf die höhere Ligastärke und warnt vor allzu großer Euphorie: „ In den ersten Wochen müssen wir uns nicht wundern, wenn wir Anlaufschwierigkeiten haben. In dieser Liga spielen so starke Teams wie die zweiten Mannschaften von Bayern, Nürnberg, Fürth, Freiburg oder Hoffenheim und dazu noch die Traditionsvereine von Mannheim, Kassel und Worms. Da müssen wir uns als junge Mannschaft erst einmal behaupten.“ Fest steht, dass es in der kommenden Spielzeit keine Absteiger gibt, trotzdem will Heckl auch nicht tiefstapeln: „Wir wollen uns diesem Leistungsfußball stellen und auch wieder Spieler an die erste Mannschaft heranführen. Mit diesem Ziel gehen wir in die Spielzeit. Ein ordentlicher Mittelfeldplatz soll es am Ende schon werden.“
Dafür sind in der Vorbereitung bisher sechs Testspiele vorgesehen. Schon am 8. Juli erwartet die Schützlinge von Trainer Joe Albersinger ein echter Härtetest beim Drittligisten Jahn Regensburg. Tags darauf um 17 Uhr treten die Schanzer beim Kreisklassenvertreter FC Geisenfeld an.
Am 12. Juli kommt es zum Wiedersehen mit Elender und Kurzhals beim BC Aichach. Weitere Termine sind am 16. Juli (17 Uhr) bei der SpVgg Unterhaching, im Trainingslager (19.-24. Juli in Viechtach) gegen Dukla Prag sowie am 27. Juli gegen die Amateure von Greuther Fürth.
