Ingolstadt
Nichts zu holen

DJK-Keglerinnen mit missglücktem Saisonstart in der 1. Bundesliga 1:7-Pleite beim FSV Erlangen-Bruck

19.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:28 Uhr

Ingolstadt/Erlangen (DK) Mit leeren Händen sind die Keglerinnen der DJK Ingolstadt am vergangenen Sonntag vom ersten Bundesliga-Spiel der neuen Saison zurückgekehrt. Beim Aufsteiger FSV Erlangen-Bruck unterlagen die Schanzer Keglerinnen auf unbekannten Bahnen deutlich mit 1:7 Mannschaftspunkten und 119 Holz Rückstand.

Die Vorfreude ist in Ingolstadt der Ernüchterung gewichen. "Wir haben, gerade ob der schweren folgenden Spiele, auf Punkte zum Auftakt gehofft. Doch es hat einfach nicht gepasst", erklärte der zerknirschte DJK-Trainer Roland Benesch (Foto). Auf den ungewohnten Bahnen des Bundesliga-Neulings kamen die Gäste von Anfang an nicht zurecht. "Auf den alten Asphalt-Bahnen, die nur mit einer Kunststoffschicht überzogen sind, springt die Kugel sehr leicht. Man muss also mehr von oben kegeln, was uns Schwierigkeiten bereitet hat", berichtete Benesch. So blieben im Startpaar Laura Hager und Nadine Bobinger unter ihren Möglichkeiten und mussten sich überraschend starken Gastgeberinnen klar geschlagen geben. Mit 514 (Hager) und 511 (Bobinger) Holz konnten sie mit den je 550 Zählern ihrer Gegnerinnen nicht mithalten. Vor allem im Abräumen war der FSV klar stärker und ging mit einer 2:0-Führung und 75 Holz Vorsprung in die Mittelpaarungen. Dort setzte sich der Trend fort. Vor allem die beste Erlangerin, Petra Wirth, glänzte mit der beeindruckenden Tagesbestleistung von 581 Holz. Die beste Ingolstädterin an diesem Tag, Carina Überle, konnte da selbst mit guten 558 Kegeln nicht mithalten.

Im zweiten Duell unterlag Tanja Bayer Petra Hummel knapp mit 518:526 Holz. Nach Satzpunkten stand es zwar 2:2, doch in die Vollen traf Hummel besser (380:361). So war die Partie vor dem Schlusspaar eigentlich schon entschieden. Doch Maria Stang und Hilde Kummer gaben noch einmal alles und erkämpften mit guten Leistungen zumindest den Ehrenpunkt für die DJK. "Erfreulich war, neben der Leistung von Carina, vor allem das Ergebnis von Maria, die ihre Trainingsinhalte sehr gut umgesetzt hat", bestätigt der Trainer anerkennend. Mit 535 Holz hatte sie gegenüber den 552 Punkten von Stefanie Blaß aber trotzdem das Nachsehen. Die erfahrene Kummer dagegen setzte sich in ihrem Duell trotz Gleichstand nach Satzpunkten (2:2) dank der besseren Quote im Abräumen (178:165) knapp mit 533:529 Holz durch.

Doch insgesamt kam von den Donaustädterinnen an diesem Wochenende zu wenig gegen einen starken FSV, der so ein rundum gelungenes Bundesligadebüt feierte. "Der Gegner war heute auf diesen schwierigen Bahnen verdammt stark. Gleichzeitig hatten wir das Pech, dass gerade unsere Anfangsspielerinnen keinen allzu guten Tag erwischten. So war für uns heute nichts zu holen", hakt Benesch die Partie ab. Am kommenden Sonntag (13 Uhr) empfangen die DJK-Damen Liedolsheim zum Heimauftakt. ‹ŒFoto: ur