Schleißheim
Kantersieg nach Stotterstart

Landesliga: HG-Handballerinnen gewinnen nach holprigem Beginn klar mit 34:21 beim TSV Schleißheim

27.09.2016 | Stand 02.12.2020, 19:15 Uhr

Auch dank des guten Zusammenspiels mit Kreisläuferin Simone Jens (rechts), die neun Treffer erzielte, siegten die HG-Damen am Ende noch deutlich mit 34:21 in Schleißheim. ‹ŒArch - foto: Rimmelspacher

Schleißheim (DK) Die Handballerinnen der HG Ingolstadt haben in der Landesliga Süd auch das zweite Saisonspiel gewonnen. Beim 34:21 (11:13)-Auswärtssieg gegen den TSV Schleißheim hatten die Schanzerinnen nur in der Anfangsphase Probleme.

Deutlicher Sieg trotz einer Anfangsphase zum Vergessen für die HG Ingolstadt: Die Schützlinge von Trainer Alex Polz kamen am vergangenen Sonntag beim Gastspiel in Schleißheim nur sehr mühsam in die Partie und lagen nach acht Minuten sogar mit 0:4 zurück. "In den ersten Minuten ging vor allem offensiv überhaupt nichts zusammen", sagte Polz. "Wir haben keinen Druck ausgeübt, hatten kein Zusammenspiel, und dann kam auch noch Frust über die misslungenen Aktionen dazu."

In der 13. Minute nahm Polz daher eine Auszeit, im Anschluss lief es dann deutlich besser für die Ingolstädterinnen. Im Angriff spielte die Mannschaft strukturierter, von den Rückraumspielerinnen ging deutlich mehr Druck aus - die Folge: Kreisläuferin Simone Jens wurde häufig freigespielt und kam mehrfach erfolgreich zum Abschluss. Und auch die Abwehrleistung war nun solide. Nach 20 Minuten erzielte Ingolstadt dann den Ausgleich. Das Zusammenspiel zwischen Torhüterin Nicky Bittl und der 3:2:1-Abwehr ermöglichte zudem diverse Tempogegenstöße. "Zur Halbzeit lagen wir mit 13:11 vorn. Vor dem Hintergrund der ersten Minuten war das absolut in Ordnung", analysierte Polz.

Die Marschroute für die zweite Halbzeit sei dann gewesen, deutlich konzentrierter zu Werke zu gehen. Außerdem stellte Polz auf eine defensivere 5:1-Deckung um. "Das hat sehr gut funktioniert", lobte der Trainer nach der Partie. "Mit Lisa Antl hatten wir eine Spielerin, die das Angriffsspiel der Gegner durch ihre Antizipation sehr gut gestört hat."

Insgesamt kamen die Ingolstädterinnen in der zweiten Halbzeit viel besser in Tritt. Im Angriff agierte die HG druckvoll und zielstrebig, in der Abwehr stimmte die Abstimmung zwischen Deckung und Torfrau. Bis zum 19:12 in der 41. Minute hatten die Schanzerinnen die Partie im Griff, erlaubten sich dann allerdings einen kleinen Durchhänger. "Da hat uns wieder die Konsequenz gefehlt, wir hätten den Sack viel früher zumachen können", sagte Polz. Nach einigen Spielerwechseln zog seine Mannschaft in der Schlussphase aber wieder an, baute den Vorsprung über 24:16, 28:17 und 32:19 aus und erspielte sich am Ende einen deutlichen 34:21-Auswärtserfolg.

Nachdem beim 30:28-Erfolg zum Saisonauftakt beim TSV Wertingen einige Spielerinnen gefehlt hatten, konnte die Mannschaft dieses Mal mit voller Kaderstärke die Auswärtsreise antreten. "Das war der entscheidende Vorteil, dass wir von der Bank zusätzliche Qualität ins Spiel bringen konnten", resümierte Polz. Auch spielerisch sei bei seiner Mannschaft ein Fortschritt erkennbar gewesen. Besonders bemerkenswert sei aber gewesen, wie sich seine Schützlinge aus schwierigen Phasen befreit hätten. "Die Mannschaft arbeitet sehr konstruktiv, auch wenn es einmal nicht läuft", lobte Polz. Am kommenden Samstag treten die HG-Damen im dritten Auswärtsspiel in Folge beim SV München-Laim an und wollen die Siegesserie dann weiter ausbauen.

 

HG Ingolstadt: Bittl, Halfter - Müller, Dietz (3), Jens (9/3), Fischer (1), Maillard (2), Edelsbrunner, Antl (6), Pöschmann (6), Geier (2), Remy, Von Frankenberg (1/1), Günther (4).