Ingolstadt
HG Ingolstadt bleibt dran

Bayernliga: Handballerinnen feiern beim 32:19 gegen die SG Schwabach/Roth den zweiten Sieg in Folge

19.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:40 Uhr

Starker Rückhalt: Die HG-Defensive um Torhüterin Luise Hesse lieferte erneut eine starke Partie und kassierte mit 19 Gegentoren die wenigsten in dieser Saison. ‹ŒArchivoto: Rimmelspacher

Ingolstadt (DK) Erneuter Erfolg für die Handballerinnen der HG Ingolstadt in der Bayernliga: Beim 32:19 (15:8) bei der SG Schwabach/Roth am vergangenen Samstag dominierten die Schanzerinnen über die gesamte Spielzeit und fuhren den zweiten Sieg in Serie ein.

Wieder einmal zeigte sich, dass bei der HG die Konstanz im Kader mit der Konstanz der Ergebnisse einhergeht. Wie in der Vorwoche konnte Trainer Peter Geier mit 13 Spielerinnen auf beinahe das komplette Personal zurückgreifen, da konnte auch der Ausfall von Simone Jens verkraftet werden. Neu dabei war dafür Katharina Fischer. "Ich hatte ein bisschen Angst, wie es ohne Simone laufen würde", bekannte Geier, die Angst war jedoch unbegründet: Melanie Pöschmann ersetzte sie im Mittelblock zusammen mit Maria Häußler, mit neun Toren interpretierte sie diese Rolle in der favorisierten 6-0-Deckung gewohnt offensiv. Der Plan der HG war es auch, auf anderen Positionen Druck zu machen, denn: "Dass Melanie gefährlich ist, wissen die anderen auch." Die Verteilung der Torschützen zeigt aber, dass der Plan aufging, Geier zeigte sich erfreut: "Wir sind nun schwerer auszurechnen."

Die ersten Minuten verliefen jedoch holprig: Nach anderthalb Minuten gingen die Gastgeberinnen in Führung, im Gegenzug scheiterte Pöschmann per Siebenmeter. Nach knapp vier Minuten erhöhte die SG auf 2:0, es war der Weckruf für die Schanzerinnen: Binnen drei Minuten drehten sie das Spiel zum 2:3 (7. Minute). Es gelang der HG schon in dieser frühen Phase des Spiels, den Grundstein für den Sieg zu legen, als die Gastgeberinnen in den kommenden zwölf Minuten nur noch zweimal trafen, die HG jedoch sechsmal - 9:4 für Ingolstadt nach 18 Minuten. "Die Abwehr zusammen mit Luise Hesse war wieder überragend", lobte Geier, für Dominique Bittl wurde es so wieder nichts mit einem Einsatz, denn: "Es gab keinen Grund zu wechseln." Auch eine Auszeit der SG konnte die Ingolstädterinnen nicht stoppen, sie hielten ihre konsequente Linie im defensiven und offensiven Bereich bei und gingen mit einer Sieben-Tore-Führung in die Pause (15:8).

"Wir wollten in der zweiten Hälfte genauso stabil stehen und uns nicht auf dem Vorsprung ausruhen", sagte Geier, und das gelang: 20:10 nach 40 Minuten, 26:14 nach 50 Minuten, der Sieg geriet nicht mehr in Gefahr. "Wir haben immer weniger Löcher in unserem Spiel", meinte Geier. Letztlich standen mit dem 32:19 der höchste Sieg der Saison, die wenigsten Gegentore bislang in einem Spiel sowie die erste Miniserie von zwei hintereinander gewonnenen Spielen in dieser Spielzeit. "Ich habe nie Angst gehabt, dass es knapp wird", resümierte Geier, und ergänzte: "Jeder Mannschaftsteil hat sehr strukturiert gespielt, das waren gelungene 60 Minuten. Wir werden von Spiel zu Spiel besser, die Ergebnisse kommen dann von allein."

Und die Chancen stehen gut, dass die Siegesserie weiter ausgebaut wird: Am kommenden Samstag (18.15 Uhr) gastiert der Tabellenletzte SG DJK Rimpar in Ingolstadt, bei einem eigenen Sieg und einer gleichzeitigen Niederlage des TSV Ismaning beim Haspo Bayreuth könnte die HG bis auf zwei Punkte an den TSV und damit ans rettende Ufer herankommen. Der HG-Trainer zeigt sich optimistisch: "Ich glaube, dass Ismaning nicht mehr so viel gewinnen wird - und dass wir nicht mehr so viel verlieren werden."

 

HG Ingolstadt: Hesse, Bittl (Tor) - Pöschmann (9), Häußler (7), Wunsch (4), Dietz, Günther (je 3), von Frankenberg, Ulisch (je 2), Edelsbrunner, Remy (je 1), Fischer, Schotterer.