Hitzhofen (DK) Emin Ismaili verlässt im Sommer nach dreieinhalb Jahren den FC Hitzhofen/Oberzell. Mit Markus Jörg steht sein Nachfolger bereits fest. In den restlichen Partien der Bezirksliga Oberbayern Nord laufen beide nebeneinander auf.
Denn der Ex-Spieler des VfB Eichstätt kommt sofort und ist auch spielberechtigt.
„Markus Jörg war unser absoluter Wunschkandidat“, sagt Josef Welser. Der Hitzhofener Abteilungsleiter ist sichtlich froh, dass die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft schnell gestellt werden konnten. Der Abgang von Ismaili kam für ihn unterdessen nicht mehr überraschend. Vor Weihnachten hat es mit dem 32-jährigen Kosovaren bereits die ersten Gespräche über eine Vertragsverlängerung gegeben. Konkret wurde es dann aber erst vor ein paar Wochen. „Wir sind gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, dass es wohl besser ist, getrennte Wege zu gehen“, sagt Welser.
Ismaili begründet seinen Weggang wie folgt: „Ich habe mit Hitzhofen alles erreicht, was man erreichen kann. Zunächst haben wir den Klassenerhalt in der Kreisklasse gesichert und sind dann bis in die Bezirksliga durchmarschiert. Mehr geht einfach nicht.“ Zudem fand sein andauernder Wunsch nach Verstärkungen kein Gehör. Der FC Hitzhofen/Oberzell setzt bekanntlich auf Spieler aus dem eigenen Verein. So entstammten 14 von 20 Akteuren aus dem Aufstiegsjahr von der Kreis- in die Bezirksliga dem eigenen Nachwuchs. „Natürlich schauen wir uns nach Neuzugängen um. Aber an unserer grundsätzlichen Philosophie halten wir auch fest“, sagt Welser.
Bis auf Jörg, der gebürtiger Hitzhofener ist und dort nach wie vor wohnt, wird Ismaili also zum Trainingsauftakt nach der Winterpause keine neuen Spieler begrüßen können. Ab Samstag, 7. Februar, will der Spielertrainer seine Mannschaft fit für den Abstiegskampf machen. Aktuell überwintert der FC Hitzhofen/Oberzell auf einem Abstiegsplatz. Mit dem Heimspiel gegen den TSV Jetzendorf (15. März) beginnt die restliche Saison. Bis dahin sind Testspiele gegen den FC Gerolfing, SV Zuchering und TSV Großmehring geplant. Zwei weitere Tests sollen je nach Witterung kurzfristig geplant werden.
Ungewiss ist derweil noch die Zukunft von Ismaili, der mit vielen Vereinen aus der Region in Verbindung gebracht wird. „Es ist aber an keinem Gerücht etwas dran, weil ich noch mit keinem Verein gesprochen habe“, betont er und sagt: „Ich möchte auf jeden Fall Spielertrainer machen, weil ich fit bin und weiß, was ich draufhabe.“
Vor seinem Engagement in Hitzhofen spielte Ismaili unter anderem für den FC Ingolstadt in der Dritten Liga (2009/10) oder den SV Waldhof Mannheim in der Regionalliga Süd (2008/09). Davor stand er bereits gemeinsam mit seinem Nachfolger Jörg auf dem Platz. Beide spielten in der Saison 2003/04 für den MTV Ingolstadt in der Landesliga und von 2004 bis 2006 für den FC 04 in der Bayernliga.
