Gerolfing (DK) Den FC Gerolfing erwartet am 23. Spieltag der Landesliga Südost eine schwere Aufgabe: Mit dem Tabellenzweiten VfB Hallbergmoos kommt am Samstag (15 Uhr) eine Mannschaft ins Hörgeräte-Langer-Stadion, die seit 23 Spielen in Folge auswärts nicht mehr verloren hat.
Voller Grauen erinnert man sich in Gerolfing an den 29. August vergangenen Jahres. Denn da kassierte die Mannschaft von Trainer Michael Olah beim 1:7 (0:3) in Hallbergmoos die höchste Saisonpleite. Nun kommt es zum erneuten Aufeinandertreffen, an der Rollenverteilung hat sich nichts verändert. Dem VfB obliegt als Tabellenzweiter die Favoritenrolle, der FCG geht als Zwölfter und Außenseiter in das auf dem Papier ungleiche Duell.
Während die Gerolfinger jeden Punkt im Kampf gegen den Abstieg brauchen, liebäugelt man in Hallbergmoos mit dem Aufstieg in die Bayernliga. Aktuell beträgt der Rückstand zu Tabellenführer SV Kirchanschöring drei Punkte – allerdings muss die Mannschaft von Trainer Anton Plattner, der einst für den MTV Ingolstadt spielte, am Ostermontag noch das Nachholspiel gegen den FC Deisenhofen bestreiten.
Im bisherigen Saisonverlauf mussten die Hallbergmooser erst eine einzige Niederlage hinnehmen, beim 1:2 gegen den SE Freising vor rund sechs Monaten. Saisonübergreifend ging damals eine Serie von 36 Spielen ohne Pflichtspielniederlage zu Ende. In der Fremde hält dagegen die Serie: Die letzte Niederlage gab es am 8. September 2013, als der 1. FC Passau mit 4:0 gewann. Danach folgten 23 Spiele (13 Siege und zehn Unentschieden) ohne Niederlage.
„Wir sind trotzdem nicht chancenlos. Im Fußball ist alles möglich“, sagt Olah. Zuversichtlich stimmt den Gerolfinger Trainer der jüngste Auftritt beim FC Töging. Dort hatte sich seine junge Mannschaft das Unentschieden (1:1) mehr als verdient. „Der Punkt war gut für die Moral und kann am Ende der Saison entscheidend sein“, meint Trainer Olah.
Mit der gleichen Einstellung und Laufbereitschaft soll nun auch dem VfB Hallbergmoos „das Leben so schwer wie möglich gemacht werden“. Wie das gelingen soll? „Wir müssen diszipliniert agieren und vor allen Dingen in der Abwehr stabil stehen. Unser Ziel muss sein, dass wir die Null halten. Denn dann wird der Gegner ungeduldig und macht immer mehr auf. Und da müssen wir dann unsere Konter setzen“, erklärt der 32-Jährige. Die Abschlussschwäche bei Kontermöglichkeiten sei der einzige Kritikpunkt am vergangenen Wochenende gewesen. „Da müssen wir zielstrebiger werden“, fordert Olah.
Weiter spielen: Samstag, 15 Uhr: TuS Holzkirchen - FC Töging, FC Deisenhofen - TuS Pfarrkirchen; 16 Uhr: SV Hebertsfelden - TSV Eching; 17 Uhr: FC Ergolding - SV Kirchanschöring. – Sonntag, 14.45 Uhr: Ataspor München - SV Erlbach. – Montag, 13.30 Uhr: FC Ismaning - TuS Holzkirchen; 14 Uhr: VfB Hallbergmoos - FC Deisenhofen.
