Hilpoltstein
Zwölf neue Unparteiische für den Fußballkreis

Alle Teilnehmer absolvieren Kurs der Schiedsrichtergruppe Neumarkt mit Erfolg Obmann Johannes blickt trotzdem sorgenvoll in die Zukunft

25.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:46 Uhr

Nur ein Tropfen auf den heißen Stein: Zwölf neue Schiedsrichter stehen dem Kreis Neumarkt/Jura ab sofort zur Verfügung, trotzdem ist der Mangel an Unparteiischen weiter akut. - Foto: Wagner

Hilpoltstein (HK) Die Schiedsrichtergruppe Neumarkt hat in den vergangenen Wochen zwölf neue Schiedsrichter sowie drei Trainer-C-Anwärter bei ihrem jährlichen Anwärterlehrgang ausgebildet.

An drei Tagen wurden den Neulingen die Fußballregeln in Theorie und Praxis vermittelt, sodass sie am 4. Februar ihre 30 DFB-Regelfragen umfassende Prüfung erfolgreich absolvieren konnten. Unter der Leitung von Lehrwart Lukas Lang lag ein besonderer Schwerpunkt auf der Regel 12 "Fouls und unsportliches Betragen" sowie der Regel 11 "Abseits". "Diese beiden Regeln bestimmen hauptsächlich unser Handeln auf dem Spielfeld, sind aber gleichzeitig sehr umfassend und teilweise recht komplex", sagte Lukas Lang. "Außerdem unterliegen sie, insbesondere durch die tiefgreifenden Regeländerungen der letzten Jahre, einem stetigen Wandel." Das Ausbilderteam, bestehend aus ehemaligen und aktiven Verbands- und Bezirksschiedsrichtern, vermittelte zudem über die Regelkunde hinausgehende Themen wie Gewaltprävention oder Passrecht.

Erfreulich sei vor allem der junge Altersdurchschnitt, sagt Gruppenausschussbeisitzer Sebastian Lang und hofft, dass der Nachwuchs bei der Stange bleibt und sich bei den meisten Neulingen Ambitionen für Einsätze in höheren Klassen entwickeln.

Trotz der zwölf Neulinge blickte Gruppenschiedsrichterobmann Oliver Johannes sorgenvoll in die Zukunft: "Mit dem jährlichen Zuwachs von 10 bis 15 Schiedsrichtern wird geradeso unsere Zahl an Austritten beziehungsweise altersbedingten Karriereenden kompensiert. Dadurch ist es uns weiter nicht möglich, alle uns zugeteilten Spiele mit Schiedsrichtern zu besetzen und das, obwohl viele oft zwei oder drei Spiele pro Woche pfeifen."