Muhr
Verlust des Handys verhindert Gesamtsieg

Florian Gruber vom Altmühl-Segelclub muss sich beim Snow-Kiten in Italien mit Platz drei zufriedengeben

04.02.2016 | Stand 02.12.2020, 20:14 Uhr

Florian Gruber verliert beim Roccaraso World GPS Contest sein Handy, dadurch kann er ein Rennen nicht nachweisen. - Foto: Fritsche

Muhr am See (mef) Florian Gruber vom Altmühltal-Segelclub hat beim Snow-Kiten in Roccaraso den dritten Rang belegt. Ein Rennen konnte er wegen seines defekten GPS nicht in die Wertung bringen, so dass ihm die entscheidenden Punkte für den Gesamtsieg fehlten.

"Roccaraso World GPS Contest 2016" - bereits im Namen der Veranstaltung ist das wichtigste Utensil für das Rennen enthalten - das Navigationssystem GPS. Damit wurde in Roccaraso, das auf über 1200 Meter Höhe in den italienischen Abruzzen liegt, ein neues sportliches Format für Snow-Kite und Snowboard getestet. Die Teilnehmer mussten aus einer Startzone heraus innerhalb einer halben Stunde einen frei wählbaren Kurs abfahren und zur Zielzone zurückkehren, wofür es für die zurückgelegte Strecke einfache und für die Höhendifferenz zehnfache Wertungspunkte gab. Zeitüberschreitungen wurden wiederum mit Abzügen bestraft.

Das Rennen begann am ersten Tag für die 40 Starter ohne Wind. Erst am zweiten Tag konnten, allerdings mit wenig Wind und wenig Schnee, Wertungsläufe stattfinden. Nach mehreren guten Durchgängen stürzte Grubers Handy ab, mit dem er den gefahrenen Kurs gespeichert hatte. Dadurch konnte er ein Rennen nicht nachweisen. Da er im Vorfeld bereits eine Zeitstrafe eingefahren hatte, fehlten am Ende die nötigen Punkte für den Sieg, so dass er sich mit dem dritten Rang begnügen musste. "Das Format ist noch in der Testphase, da in der Kite-Szene immer wieder anspruchsvolle Varianten erprobt werden", sagte Gruber. "Und die Schneeauflage hätte besser sein können, nach einigen Felsberührungen muss ich jetzt die Laufflächen meiner Ski reparieren lassen."

Erste in der Kategorie Ski wurde der Deutsche Felix Kersten vor Jonas Lengweiler. Der Schweizer wird Grubers Partner bei der diesjährigen Auflage des Ragnarok-Rennens über rund 100 Kilometer in Haugastøl auf der Hardangervidda vom 31. März bis 3. April sein.