Höbing (enc) Die Schutzendorferin Verena Schmid geht den nächsten Schritt in ihrer Schützenkarriere: Die 18-jährige Spitzenschützin verlässt den Luftgewehr-Bayernligisten SV Höbing und schließt sich dem Bundesligisten SV Petersaurach an.
"Ich wollte einfach höher schießen und größere Anforderungen an mich selbst stellen", begründet Schmid ihren Wechsel. Von ihren gemeinsamen Auftritten mit den Rot-Weiß-Schützen Franken kennt Schmid bereits einige ihrer neuen Teamkollegen und auch ihren neuen Trainer Marco Müller. "Ich fühle mich da gut aufgehoben, wir wollen um die Meisterschaft schießen", sagt sie. Ihre bisherigen Mannschaftskameraden beim SV Höbing sind freilich traurig, dass ihre Spitzenschützin nicht mehr dabei ist, sie können die Entscheidung aber nachvollziehen. "Es war ja auch nur eine Frage der Zeit", sagt ihre Teamkollegin Susanne Peter. "Wir haben dieses Thema schon vor längerer Zeit intern besprochen und sie dabei bestärkt, diesen Schritt zu gehen. Es ist für sie eine tolle Erfahrung und sie wird daran wachsen."
Wenngleich Schmids Abgang für den SV Höbing eine entscheidende Schwächung bedeutet. "Natürlich sind wir traurig über ihren Weggang", sagt Höbings Schützenmeister Manfred Biedermann. "Sie hat uns quasi in jedem Wettkampf mindestens 390 Ringe garantiert, die fehlen uns in Zukunft. Aber wir wollten ihr keine Steine in den Weg legen." Auch Biedermann kann Schmids Schritt nachvollziehen: "Sie steht im Nationalkader und will auch in den Rundenwettkämpfen auf Topniveau schießen und sich mit den Besten messen. Ich traue ihr auf jeden Fall zu, dass sie auch in Petersaurach ihre Leistung bringt."
Nach nur einem Vorbereitungswettkampf steht für Schmid an diesem Wochenende bereits der erste Bundesliga-Wettkampf an. Bei der SG Waldkraiburg trifft Schmid mit ihrer neuen Mannschaft am Samstag zunächst auf Dynamit Fürth und im Anschluss auf Gastgeber Waldkraiburg.
