Greding
Schlusslicht als Aufbaugegner?

Nach zwei 0:4-Pleiten in Folge empfängt der TSV Greding die SpVgg Ansbach II

29.04.2016 | Stand 02.12.2020, 19:53 Uhr

Greding (ghi) Nach zwei 0:4-Pleiten in Folge ist für den TSV Greding ein Sieg an diesem Samstag fast schon Pflicht: Der Aufsteiger empfängt in der Bezirksliga 2 das abgeschlagene Schlusslicht SpVgg Ansbach II, das aus den bisherigen 25 Partien erst acht Punkte holte.

Es ist nicht die deutliche Niederlage vom Mittwoch gegen den SC Schwabach, die Gredings Spielertrainer Stefan Roth noch maßlos ärgert, nein es ist die, die er vor einer Woche in Bad Windsheim miterleben musste, als alle den Spielbetrieb eingestellt hatten. Gegen den Tabellenzweiten, der durch den Sieg in Greding punktgleich mit dem Ersten ist, war die Ausgangslage eine ganz andere. "Wir hätten da schon 60, 70 Minuten unfallfrei überstehen müssen, um den Gegner dann zu locken und zu kontern. Wir konnten leider keine Akzente setzen und müssen die Überlegenheit der Gäste neidlos anerkennen." Im Hinspiel noch war mehr möglich, da der Kontrahent nicht so präsent war, wie in den letzten Wochen. Sogar Anfang März, dem ursprünglichen Termin, war Schwabach nicht gefestigt. Der SC stellt seit jeher Ansprüche, die jetzt, zum Leidwesen der Gredinger, in Erfüllung gehen. Leistungsträger wie Kapitän Eleftherios Sadikis, Kevin Kastl mit drei Assists und Baris Bulut werden ausgewechselt, danach fallen noch zwei Tore. Zwei von acht, die in wenigen Tagen kassiert wurden. "Gegen Ansbach muss das raus aus den Köpfen. Wir müssen uns besinnen, dass wir starke Spiele abgeliefert haben. Wir können Fußball, waren vier Mal Tabellenführer." 0:8 Tore sind für den Gegner aus Ansbach ebenfalls eine Belastung, doch die kassierte die zweite Mannschaft der SpVgg in einer Partie, und das gleich zwei Mal hintereinander. Nach der ersten Klatsche in Mosbach vor genau drei Wochen war die Mannschaft am Boden. Als damals die Gredinger den Wunsch einer Spielverlegung vortrugen, antwortete Abteilungsleiter Harald Rieger: "Die Punkte gehören euch, bei uns trainiert niemand mehr, ich melde die Mannschaft ab." Dazu kam es dann nicht, aus Gründen der sportlichen Fairness, hieß es. Und an diesem Samstag? Gibt es wieder eine Packung oder denken die Ansbacher an bessere Leistungen in Auswärtspartien wie beim 3:1 in Ornbau und zwei Remis in Roth und Weißenburg (1:1 und 2:2)