Heideck
Schach: Heideck vor Meistertitel

24.04.2018 | Stand 02.12.2020, 16:31 Uhr

Heideck/Hilpoltstein (HK) Dank eines 4:4-Unentschieden im Heimspiel gegen die zweite Mannschaft des SK Nürnberg ist die erste Mannschaft des Schachclubs Heideck-Hilpoltstein dem Aufstieg in die Bezirksliga 1 ein gutes Stück näher gekommen.

Die Konkurrenten aus Neumarkt und Schwanstetten verloren nämlich am vorletzten Spieltag der Bezirksliga 2b ihre Wettkämpfe, so dass die Schachspieler aus Heideck und Hilpoltstein mit einem Punkt Vorsprung in die letzte Runde am 6. Mai gehen.

Dabei hatte der Wettkampf am Sonntag für das Team denkbar schlecht begonnen. Auf Brett sieben kam Alfred Strnad mit Schwarz gegen Kai-Ingo Leibing frühzeitig in Nachteil. Ein unter Figurenopfer eingeleiteter Gegenangriff brachte keinen Erfolg, und so musste er nach 32 Zügen aufgeben. Die Partie zwischen Thomas Ruderer und Marc Dereser auf Brett sechs dagegen endete nach 29 Zügen mit einem Remis. Auf Brett vier verbrauchte Stephan Platz gegen Frank Zimmer zu viel Bedenkzeit, so dass er etwa ab dem 25. Zug auf die 30 Sekunden Zugabe je gemachten Zug angewiesen war. Im 28. Zuge glaubte er, den gegnerischen Turm durch ein Läuferopfer abfangen zu können, übersah jedoch die mögliche Deckung, so dass der Läufer und wenig später die Partie verloren ging. Auf Brett eins lief Martin Fink mit Schwarz gegen Karl-Adolf Höwel in eine Kombination, die ihn einen Bauern kostete. Bald ging ein weiterer Bauer verloren und das entstandene Endspiel war nicht mehr zu halten. Somit stand es 3,5:0,5 für die Gäste aus Nürnberg. Nachdem ein kompliziertes Läufer-Springerendspiel mit je zwei Bauern beiderseits zwischen Thomas Wißmeier und Wolfgang Wegmann auf Brett drei nach langem Kampf unentschieden ausgegangen war, sorgten die drei Nachwuchsspieler der ersten Mannschaft für die Wende: Maximilian Ruderer war auf Brett fünf mit Schwarz gegen Ronald Ammon im Mittelspiel durch einen schönen Angriff in Vorteil gekommen und verwertete sein Übergewicht im Endspiel. Auf Brett acht schaffte es Marc Oberhofer, eine schwierige Stellung mit einem Minusbauern erfolgreich zu verteidigen und sogar in Vorteil zu kommen. Nach 60 Zügen musste sein Gegner aufgeben, und so lag es nun an Brett-Zwei--Spieler Bastian Perner, gegen Thomas Herbst ein kompliziertes Turmendspiel zum Sieg zu führen. Dies gelang nach langer Spielzeit und insgesamt 67 Zügen zum 4:4-Ausgleich.

Die erste Mannschaft des SC Heideck-Hilpoltstein hat es damit selbst in der Hand, durch einen Sieg im letzten Punktspiel gegen SG Anderssen Nürnberg aus eigener Kraft den Aufstieg in die Bezirksliga 1 zu schaffen. Ein Unentschieden dagegen würde nicht ausreichen, weil der Kontrahent SK Neumarkt durch den Rückzug der dritten Mannschaft des SC Forchheim am letzten Spieltag auf jeden Fall acht Brettpunkte dazubekommt und damit an den Heideckern vorbeiziehen würde.

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