Hilpoltstein
Mit unterschiedlichen Zielen in die Bayernliga

Luftgewehrschützen des SV Höbing wollen Klassenerhalt sichern Aufsteiger FSG Hilpoltstein peilt oberes Drittel an

20.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:09 Uhr

Foto: DK

Hilpoltstein/Höbing (HK) Die Luftgewehrschützen der FSG Hilpoltstein und des SV Höbing starten an diesem Sonntag in die Bayernliga Nord-West. Während es für die Höbinger trotz ihres starken zweiten Platzes im vergangenen Jahr um den Klassenerhalt geht, will Neuling Hilpoltstein vorne mitmischen.

Im vergangenen Jahr als starker Zweiter noch an den Aufstiegswettkämpfen zur 2. Bundesliga gescheitert, soll es für den SV Höbing laut Stammschütze Christian Wehner in dieser Saison erst einmal um den Klassenerhalt in der Bayernliga gehen. Insbesondere wegen des Abgangs von Spitzenschützin Verena Schmid zum SV Petersaurach sehen sich die Höbinger vor einer schweren Saison. "Sie hat uns in nahezu jedem Wettkampf einen sicheren Punkt garantiert", sagt Wehner.

Immerhin haben die Höbinger einen Neuzugang gefunden, der Schmid zwar leistungsmäßig nicht ganz ersetzen kann, aber zumindest garantieren soll, dass die Mannschaft in der Bayernliga konkurrenzfähig bleibt: Martin Bauer wechselte aus Offenbau nach Höbing. "Wenn man nach den Ergebnissen aus seinen vergangenen Rundenwettkämpfen geht, wäre er auf Position zwei, aber natürlich müssen wir sehen, wie er in dieser Liga zurecht kommt", sagt Wehner. Bis jetzt jedenfalls ist die Mannschaft glücklich, dass Bauer neu dabei ist. "Uns war wichtig, dass er aus der Umgebung kommt." Ansonsten bleibt das Team unverändert. Susanne Peter, Michael Emmerling, Christian Wehner und Stephanie Wehner gehen gemeinsam mit Bauer an den Schießstand. Eine echte Standortbestimmung wird gleich der erste Wettkampftag in Bergrheinfeld. Die Höbinger treffen dort auf Aufsteiger FSG Hilpoltstein und den SSV Mitteleschenbach. "Hilpoltstein kann ich schwer einschätzen, Mitteleschenbach war im vergangenen Jahr sehr ausgeglichen besetzt, ich rechne, dass sie vorne dabei sind."

Mit Euphorie und guten Mutes gehen die Luftgewehrschützen der FSG Hilpoltstein in ihrer erste Bayernligasaison nach rund zehn Jahren. Mannschaftsführer Christoph Strobl ist optimistisch: "Wir wollen uns eigentlich schon im oberen Drittel etablieren. Von der Leistungsstärke traue ich das der Mannschaft zu." Bis auf Trainer Franz Rupp habe zwar noch keiner der jungen Hilpoltsteiner in der Bayernliga geschossen, "doch auch auf Meisterschaften haben einige unserer Schützen schon unter hohem Druck und gegen starke Konkurrenz geschossen".

Die Hilpoltsteiner Mannschaft bilden in dieser Saison größtenteils Schützen, die auch schon in der Aufstiegssaison mit dabei waren. Moritz Bosch, Juliane Niedermüller, Daniel Karg und Barbara Strobl zählten auch in der Mittelfrankenliga zum Stamm. Neu dabei ist Alisa Bosch. Das 18-jährige Eigengewächs empfahl sich über starke Leistungen in der zweiten Mannschaft für das Bayernliga-Team und ersetzt Daniela Hellein, die in das zweite Glied rückt.

An diesem Sonntag kommt es am ersten Wettkampftag direkt zum Derby gegen den SV Höbing. "Schwer einzuschätzen, wie die Höbinger nach dem Verlust von Verena Schmid drauf sind", sagt Strobl. Stark stuft er den darauffolgenden Gegner, Gastgeber BSG Bergrheinfeld, ein, den er als einen der Ligafavoriten sieht.