Hilpoltstein
Gold, Silber und Bronze für Jura-Altmühl

Sechs Medaillen bei deutscher Meisterschaft mit Zimmerstutzen – Susanne Peter mit furiosem Endspurt

29.08.2014 | Stand 02.12.2020, 22:18 Uhr

Deutsche Vizemeisterinnen mit dem Zimmerstutzen: Nach dem Titelgewinn im Vorjahr sichern sich Carolin Fuchs aus Morsbach und Susanne Peter aus Günzenhofen (von links), die auch in der Einzelwertung die Silbermedaille gewinnt, gemeinsam mit Vanessa Eichinger aus Wilhermsdorf den zweiten Platz in der Mannschaftswertung - Foto: Bayerischer Sportschützenbund

Hilpoltstein/Greding (HK) Mehr als einen kompletten Medaillensatz haben die Schützen der SSG Jura-Altmühl in ihrer Paradedisziplin Zimmerstutzen bei der diesjährigen deutschen Meisterschaft abgeräumt. Aus dem südlichen Landkreis Roth gewann Susanne Peter aus Günzenhofen Silber in der Damenklasse.

Den größten Erfolg für den Leistungsverein des Schützengaus Eichstätt fuhr allerdings ein Athlet aus dem Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim ein. Acht Jahre nach seinem ersten Triumph wurde Sebastian Meixner aus Obernzenn erneut deutscher Meister mit dem Zimmerstutzen in der Herrenklasse. Der 26-jährige Maschinenbaustudent steigerte sich im Vergleich zu seinem ersten Titelgewinn um vier Ringe auf 287 und ließ der Konkurrenz damit nicht den Hauch einer Chance. Der Bundesligaschütze von der SSG Dynamit Fürth ließ von Beginn an keine Zweifel aufkommen und setzte sich mit einer starken 97er-Serie gleich an die Spitze des Feldes. Mit 94 und weiteren 96 Ringen zum Abschluss gewann Meixner klar mit drei Ringen Vorsprung.

Mit der letzten Serie eine Medaille verschenkt hat dagegen Ferdinand Rudingsdorfer aus Titting. Nach 96 und 94 Ringen vergab der 18-Jährige mit 93 Ringen zum Abschluss seine Chance auf Silber oder Bronze und fiel auf den vierten Platz zurück. Mit Christian Wehner aus Höbing (23., 277 Ringe), Dominik Bergmann (26., 276), Magnus Weinberger (28., 276) und Florian Finsterer (29., 276) platzierten sich vier weitere SSG-Schützen unter den Top 30.

Die Silbermedaille gewonnen hat Susanne Peter aus Günzenhofen in der Damenklasse. Nach einem für Peter katastrophalen Start mit 92 und 91 Ringen lag die Titelgewinnerin von 2010 schon aussichtslos zurück. Auf den letzten zehn Schuss zündete die 25-Jährige dann aber ein wahres Feuerwerk, verbesserte sich mit herausragenden 98 Ringen auf insgesamt 281 Ringe und schob sich damit noch auf den zweiten Platz nach vorne. Den Titel gewann Nadine Roth vom SV Buch, die mit 282 Ringen knapp ihren Vorsprung verteidigte. Nichts mit der Medaillenvergabe hatten Marlies Wagner (10., 276), die Vorjahres-Vizemeisterin Vanessa Eichinger (11., 275) und Daniela Paal (14., 274) zu tun.

Eine weitere Silbermedaille für die SSG Jura-Altmühl holte der Weißenburger Jörg Huber in der Herren-Altersklasse. Nach zwei Mal 95 Ringen in den ersten beiden Durchgängen verbaute er sich seine Chance auf den deutschen Meistertitel mit 92 Ringen zum Abschluss jedoch selbst. Mit etwas Glück gewann auch noch Anita Meyer aus Euerwang die Bronzemedaille in der Damen-Altersklasse. Kontinuierlich steigerte sie sich mit 91, 92 und 93 Ringen auf insgesamt 276 Ringe und behauptete sich knapp gegen die ringgleiche Monika Nau vom SV Oberteuringen. Die hatte nach schwachen 88 Ringen eine starke 96er-Serie hingelegt, brach dann aber wieder ein und schoss nur 92 Ringe.

In der Mannschaftswertung gab es noch zwei weitere Silbermedaillen für den Eichstätter Leistungsverein. In der Damenklasse sicherte sich das Trio mit Susanne Peter, Carolin Fuchs aus Morsbach (28., 270) und Vanessa Eichinger den zweiten Platz, vor den ringgleichen Teams der SG Stuttgart und einer weiteren Mannschaft der SSG Jura-Altmühl, die jedoch nur auf dem vierten Platz landete. Mit insgesamt 829 Ringen ging der Titel an den SV Buch.

Mit einem großen Rückstand von zwölf Ringen auf die deutschen Meister von der SG Stuttgart (841 Ringe) gewann die SSG Jura-Altmühl auch in der Herren-Altersklasse die Silbermedaille. Einzel-Vizemeister Huber, Stephan Riedl aus Weißenburg (15., 274) und Sportleiter Franz Habermeier aus Nassenfels (18., 273) sicherten sich mit 829 Ringen Rang zwei. In der Herrenklasse reichte es dagegen trotz des deutschen Meisters Meixner mit 827 Ringen nur zum fünften Platz.