Hilpoltstein
FSG Hilpoltstein kehrt ohne Punkte zurück aus Fürth

2. Bundesliga Süd: Luftpistolenschützen kassieren jeweils 2:3-Niederlagen gegen HSG Erlangen und Gastgeber Dynamit II

23.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:09 Uhr

Gut gezielt, aber nur einmal gepunktet: Stefan Schwab kommt gegen Erlangen und Fürth auf 375 und 369 Ringe. ‹ŒArch - foto: R. Münch

Hilpoltstein (enc) Die Aufstiegsambitionen der FSG Hilpoltstein haben am zweiten Wettkampftag der 2. Bundesliga Süd einen Dämpfer bekommen. Die Hilpoltsteiner kehrten überraschend mit zwei Niederlagen von ihren Duellen aus Fürth zurück. Zuerst gab es ein 2:3 gegen die HSG Erlangen und dann musste sich die FSG auch Gastgeber Dynamit Fürth II mit 2:3 geschlagen geben.

"Eine Niederlage gegen Erlangen wäre eine große Überraschung", hatte Hilpoltsteins Schützenmeister Robert Landmann im Vorfeld des Wettkampfes gesagt. Doch genau die Überraschung ist eingetreten. "Allerdings hatten wir mit diversen Problemen zu kämpfen", sagte Trainer Rainer Leonhardt. Dies traf insbesondere Sebastian Burger: "Bei ihm ging schon ein Schuss los, obwohl die Scheibe noch gar nicht da war." Das größere Hindernis für den Hilpoltseiner war jedoch, dass nach dem 16. Schuss seine Ergebnisse nicht mehr angezeigt wurden. Burger musste auf einen Ersatzschießstand ausweichen, dort einige Probeschüsse absolvieren und durfte dann weiter schießen. Er fand nicht mehr zu seiner Leistung und unterlag in seinem Duell schließlich mit 354:358. Doch es gab noch mehr Gründe für die Niederlage. So fand Karl Schmidt auf Position zwei nicht zu seiner Leistung und unterlag 360:364. Auch Maxim Konradi erwischte nicht seinen besten Tag, bei ihm reichte es aber zum knappen 368:363-Sieg. Noch Eingewöhnungszeit benötigt laut Leonhardt Horst Rödel. Er war mit seinem Gegner zwar über die meiste Zeit nahezu gleichauf, unterlag aber 355:358. In Topform präsentierte sich lediglich Stefan Schwab, doch sein Sieg gegen einen starken Gegner (376:375) half nichts mehr. "Die Niederlage war nicht einkalkuliert, aufgrund der genannten Umstände mussten wir sie aber hinnehmen", sagte Leonhardt.

Nun hofften die Hilpoltsteiner im Duell gegen Gastgeber Fürth auf einen Sieg. Doch der Aufsteiger, der mit einigen talentierten Jungschützen antrat, hatte am Ende das Glück auf seiner Seite. Schwab musste nämlich gegen Knopf ins Stechen und unterlag dort mit 8:10. Karl Schmidt steigerte sich zwar, hatte aber gegen seine sehr starke Kontrahentin keine Chance (367:379). Auch Maxim Konradi zeigte sich verbessert. Bei ihm reichte es für den Sieg (375:369). Sebastian Burger zeigte nach seinen Problemen im ersten Duell eine gute Leistung. Doch auch hier reichte es nicht für den Punkt, weil sein Gegner überragend schoss (369:377). Zugang Roland Wabra, der gegen Fürth Horst Rödel ersetzte, begann souverän, baute dann ab, setzte aber am Ende wieder zu und gewann sein Duell mit 367:364.

Leonhardt wollte die Pleiten allerdings nicht zu hoch hängen. "Die Saison ist noch lange und mit Gewalt geht sowieso nichts." In ihren nächsten Wettkämpfen steht die FSG Hilpoltstein allerdings schon leicht unter Druck. Sie trifft am 13. November in München auf Peiting und die HSG München II.

HSG Erlangen - FSG Hilpoltstein 3:2 (1818:1813) - M. Nolte - Stefan Schwab 375:376, M. Bäuml - Karl Schmidt 364:360, R. Wagner - Maxim Konradi 363:368, H. Kauzmann - Sebastian Burger 358:354, P. Fernandez - Horst Rödel 358:355.

SSG Dynamit Fürth II - FSG Hilpoltstein 3:2 (1858 - 1847) - K. Knopf - Stefan Schwab 369:369 (stechen 10:8), R. Lesti - Karl Schmidt 379:367, L. Schnaidt - Maxim Konradi 369:375, M. Huber - Sebastian Burger 377:369, H. Haschke-Brandmüller - Roland Wabra 364:367.