Greding
FSG Greding erstmals Bayernliga-Meister

Luftpistolenschützen machen mit zwei Siegen zum Abschluss den Titel perfekt Relegation zur 2. Bundesliga steht an

21.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:27 Uhr

Die Meisterschale erstmals in Gredinger Hand: Die Luftpistolen-Mannschaft der FSG um Wolfgang Thomas (von links), Hermann Sammiller, Johann Eberle, Wilfried Stautner und Martin Hetzer bejubelt den Titel. - Foto: FSG Greding

Greding (HK) Die Luftpistolenschützen der FSG Greding sind am Ziel: Nach einer herausragenden Saison mit nur zwei Niederlagen haben die Gredinger am vergangenen Sonntag erstmals die Meisterschaft in der Bayernliga perfekt gemacht.

Auf der Schießanlage in Zirndorf zeigte die Mannschaft um Hermann Sammiller, Martin Hetzer, Johann Eberle, Wilfried Stautner und Wolfgang Thomas zum Abschluss noch einmal ihre Klasse und bezwang die SG Diespeck (3:2) und den SSV Worzeldorf (4:1). Bereits ein Sieg hätte den Gredingern zum Meistertitel gereicht, da sie deutlich mehr Einzelpunkte als der Tabellenzweite SV Pfeifferhütte aufweisen.

Gegen Diespeck kamen Eberle und Stautner zwar nicht an ihr volles Leistungsvermögen, dafür legten die anderen drei Gredinger einen starken Auftritt hin. Stautner kam nicht über 345 Ringe hinaus und gab den Punkt ebenso ab wie Eberle, der mit 356:360 unterlag. Eine starke Leistung zeigte Hermann Sammiller auf Position eins. Vor allem dank zweier 95er Serien setzte er sich mit 371:365 gegen die gute Iris Kerschbaum durch. Auch Martin Hetzer überzeugte, obwohl er zu Beginn einem Rückstand hinterlief. Eine 95 in der dritten Serie brachte aber die Wende und er siegte mit 365:361. Den Sieg perfekt machte Wolfgang Thomas mit einer ebenso souveränen Vorstellung. Er lag zwar nach der ersten Serie zurück, zeigte sich danach aber sehr treffsicher und siegte haushoch mit 365:341.

Der Titel war der FSG damit sicher, doch nun wollte die Mannschaft auch ihr letztes Duell der Saison gegen den Vorletzten SSV Worzeldorf gewinnen. Dies gelang am Ende souverän. Lediglich Martin Hetzer musste sein Duell gegen Marcus Haas abgeben (358:361). Ausgeglichen und spannend war auch der Wettkampf zwischen Hermann Sammiller und Helmut Gruber. Der Gredinger Topschütze zeigte sich aber Nervenstark und siegte am Ende mit einem Ring Unterschied (365:364). Zufrieden mit seinem Sieg aber unzufrieden mit seiner Leistung war Johann Eberle. Vor allem die ersten beiden Serien (84, 86) waren ausbaufähig. Trotzdem reichte es für Eberle zum Sieg, da sein Gegner Lars Kehr nur auf schwache 336 Ringe kam. Wilfried zeigte eine ordentliche Leistung, hatte mit seinem Kontrahenten Alexander Wendel aber auch wenig Mühe (356:337). Den klaren Sieg perfekt machte Wolfgang Thomas mit starken 368 Ringen. Damit schoss er fast 60 Ringe mehr als sein Gegner (309).

Nachdem sie in der vergangenen Saison schon knapp dran waren, erfüllten die Gredinger Schützen damit ihr ausgegebenes Ziel. "Wir hatten in dieser Saison so gut wie keine Ausfälle und zudem das nötige Schussglück", sagte Schützenmeister Michael Medl. Als "Zuckerl" steht für die FSG-Schützen am 8. April die Aufstiegsrelegation zur 2. Bundesliga an. Auf der Olympia-Schießanlage in München-Hochbrück schießen Meister und Vizemeister der vier Bayernligen die zwei Aufsteiger heraus. "Unsere Chancen dort sind aber eher gering, sollten wir aber tatsächlich aufsteigen, würden wir das natürlich annehmen."

SG Diespeck - FSG Greding 2:3 (1781:1802) - I. Kerschbaum - Hermann Sammiller 365:371, Engelhardt - Martin Hetzer 361:365, C. Kerschbaum - Johann Eberle 360:356, Zehelein - Wilfried Stautner 354:345, Ulbrich -Wolfgang Thomas 341:365.

SSV Worzeldorf - FSG Greding 1:4 - Gruber - Hermann Sammiller 364:365, Haas - Martin Hetzer 361:358, Kehr - Johann Eberle 336:348, Wendel - Wilfried Stautner 337:356, Behrens - Wolfgang Thomas 309:368.