Hilpoltstein
Erhoffter Befreiungsschlag in Regionalliga

Damen des La Carrera TriTeams Rothsee feiern mit Platz vier ihre beste Saisonleistung – Herren ersatzgeschwächt Siebter

25.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:44 Uhr
Allen Grund zum Strahlen haben insbesondere die Damen des La Carrera TriTeams Rothsee nach ihrem starken vierten Platz in Schongau. Die Herren können mit ihrem siebten Platz aber ebenfalls zufrieden sein. −Foto: Macher

Hilpoltstein (HK) Gute Ergebnisse erreichten die beiden Regionalliga-Teams des La Carrera TriTeams Rothsee beim Schongau-Triathlon am Sonntag. Während die Damen mit Platz vier ihre beste Saisonplatzierung erzielten, landeten die Herren auf Rang sieben.

Da im Rennen über die Kurzdistanz gleichzeitig auch die bayerischen Meister der Elite gekürt wurden, war das Starterfeld entsprechend stark besetzt. Zunächst mussten die Sportler eine 1,5 Kilometer lange Schwimmstrecke im aufgestauten Lech absolvieren, wobei aufgrund der kühlen Wassertemperatur von 17,9 Grad mit Neoprenanzug geschwommen wurde.

Die La Carrera-Damen konnten endlich wieder in Bestbesetzung starten und kamen in der Reihenfolge Jelena Rölz, Julia und Sophia Ramsauer im Mittelfeld aus dem Wasser. Theresa Wild erwischte beim Schwimmen keinen guten Tag und befand sich zunächst im hinteren Drittel des Feldes. In ihrer Paradedisziplin konnten sich alle vier La Carrera-Mädels auf der anspruchsvollen Radstrecke mit zwei 20 Kilometer-Runden und mehreren kleineren Anstiegen unter Nutzung der Windschattenfreigabe nach vorne kämpfen. Jelena Rölz und Julia Ramsauer fuhren sogar die zweit- beziehungsweise viertbeste Radzeit. Beim abschließenden Lauf über vier Runden à 2,5 km im Bereich der Altstadt von Schongau drehte vor allem Wild auf und schaffte noch Platz neun. Rölz wechselte wie vor wenigen Wochen beim Rothsee-Triathlon gemeinsam mit Julia Ramsauer auf die Laufstrecke. Während Rölz damals das bessere Ende aufgrund von Ramsauers Krämpfen für sich hatte, war das Ergebnis diesmal umgekehrt, so dass Julia Ramsauer das Ziel als starke Zehnte und a Rölz als 17. erreichte. Sophia Ramsauer rundete das starke Team-Ergebnis mit Platz 23 ab, was im Gesamtklassement Platz vier hinter den Teams aus Würzburg, Forchheim und Immenstadt bedeutete. Nachdem bislang unglücklichen Saisonverlauf gelang damit endlich das erhoffte und verdiente Top-Ergebnis, was gleichzeitig in der Saisonwertung eine Verbesserung um zwei Ränge auf Platz sieben (von elf) bedeutete.

Bei den Herren kamen Ingo Macher und Adrian Lober im vorderen Drittel aus dem Lech. Lober verletzte sich beim Fahrrad-Aufstieg an seinem eigenen Kettenblatt und zog sich eine Fleischwunde zu. Eisenhart biss er auf die Zähne und zeigte auch in den beiden anderen Disziplinen, welche großen Leistungsfortschritte er in den letzten Monaten erzielen konnte. Macher befindet sich bereits seit mehreren Wochen in einem Leistungsloch und wurde nur aufgrund zahlreicher Ausfälle nominiert. Da er mehrfach den Anschluss an Radgruppen verlor, musste er den überwiegenden Teil der Radstrecke ohne Windschatten fahren, erzielte folglich eine schlechte Radzeit und war auch auf der Laufstrecke entsprechend kraftlos. Matthias Seitz startete aus der Mitte des Feldes heraus auf dem Fahrrad seine gewohnte Aufholjagd, musste allerdings diesem hohen Tempo beim Laufen etwas Tribut zollen. Mirco Helmreich und der ebenfalls kurzfristig eingesprungene Stephan Bormann befanden sich nach dem Schwimmen im hinteren Drittel des Feldes, wobei beiden aufgrund sehr starker Radleistungen eine tolle Aufholjagd gelang. Das Ziel erreichte Matthias Seitz auf Platz 15 als Erster der La Carrera-Herren, gefolgt von Adrian Lober (31), Mirco Helmreich (33), Stephan Bormann (48) und Ingo Macher (56), was im Tagesklassement den siebten Platz bedeutete. Damit verteidigte das Hilpoltsteiner Team den vierten Platz in der Saisonwertung zwar erfolgreich und verkürzte den Rückstand auf den Dritten Amberg auf zwei Punkte. Gleichzeitig konnten aber die Verfolger aus Ingolstadt, Karlsfeld und Roth Boden gutmachen, so dass vor dem Saisonfinale zwischen Platz drei und sieben noch alles möglich ist.

Die beiden Team-Chefs Matthias Schneck und Ingo Macher waren mit den gezeigten Leistungen sehr zufrieden, zumal das Herrenteam zahlreiche Ausfälle zu verkraften hatte und das Starterfeld angesichts der bayerischen Meisterschaften sehr hochwertig war. Der Abschlusswettkampf der Triathlon-Liga findet am 6. August in Regensburg statt.